Beim Blick auf die Tabelle sticht der BSV aus dem Dortmunder Südosten hervor: Zehn Punkte aus sechs Partien, das bedeutet Platz fünf.
Kein Grund zur Unzufriedenheit also bei Trainer Peter Walter, zumal zuletzt die Verhältnisse unter den Liga-Neulingen klar aufgezeigt wurden. Mit 5:0 ging ATC Brambauer in Schüren baden. Allerdings mahnt Walter noch zu etwas Geduld mit seiner Mannschaft. Denn hier und da zeigte auch Schüren gewisse Anpassungsprobleme, bei der 1:2-Niederlage in Königsborn etwa.
Womit auch schon der nächste Neuling angesprochen wäre: Der KSV, stolze 125 Jahre in der dörflichen Unnaer Vorstadt auf dem Buckel, schaut ebenfalls erfreut auf die ersten Saisonwochen. Trainer Frank Griesdorn, seit Juli stolzer Vater, hat seiner Elf die Umstellung auf die neue Klasse geschafft.
"Die Truppe muss sich erst noch akklimatisieren", hatte Geschäftsführer Frank Müller noch zu Saisonbeginn gesagt. Gegen Gurbet Spor (6:1) und Kaiserau (4:2) schoss sich das Team in Bezirksliga-Laune. Rückschläge nicht ausgeschlossen: Beim Treffen mit Spitzenteam Westfalia Wickede sah der KSV zuletzt richtig alt aus und kassierte ein 0:4.
Niederlagen waren bislang der Alltag des ATC Brambauer. Das Schützenfest in Schüren war bereits die fünfte Pleite, der einzige Sieg gelang am 4. Spieltag gegen Bönen. Die zahlreichen Neuverpflichtungen suchen noch die Bindung, die Kreisliga-Leistungsträger kämpfen mit sich selbst - Brambauer droht ein Jahr voller Abstiegssorgen.
Eine besonders heiß erwartete Partie hat der Club dabei schon hinter sich: Am 5. Spieltag stand das Duell mit SuS Kaiserau an, das am Ende mit 0:2 verloren ging.
Mit den Worten "Wir haben es nicht vergessen" wurde die Partie auf der ATC-Homepage angekündigt. Hintergrund: Der letzte Spieltag der Saison 2004/2005 in der Bezirksliga 8. Damals spielten Brambauer, Kaiserau und Union Lüdinghausen um den Aufstieg. Der SuS verlor sein Spiel gegen Union mit 1:9, die Lüdinghauser schnappten den Lünern trotz deren 5:0-Sieg gegen TuRa Bergkamen Platz eins weg. Eine "gekaufte Niederlage" wie es damals von mehreren Seiten hieß.
Das erste Aufeinandertreffen knapp drei Jahre nach diesem Vorfall verlief letztlich unspektakulär: Schon in der ersten Halbzeit war die Begegnung zugunsten von Kaiserau entschieden.