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Bezirksliga 15: Otto-Dreierpack reicht Dorstfeld nicht zum Auswärtssieg
Marten mit Massel zum Unentschieden

BL 15: Otto-Dreierpack reicht Dorstfeld nicht zum Auswärtssieg
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Drei Tore von Goalgetter Daniel Otto reichten dem SC Dorstfeld nicht, um das West-Derby gegen Arminia Marten siegreich zu gestalten. Letztlich hieß es am Samstag – unter den Augen zahlreicher Ligakonkurrenten – bei herrlichem Fußballwetter 3:3-Unentschieden, womit aber nur die Gastgeber am Ende wirklich glücklich sein konnten.

Lange sah es nämlich nicht so aus als, ob die Arminia am Tag ihres 100-jährigen Bestehens gegen den Nachbarn aus Dorstfeld bestehen könnte. Das Martener Trainer Duo Litzamanski/Griehsbach musste zahlreiche Ausfälle verkraften und die neu formierte Elf hatte so in der ersten Halbzeit den aggressiven Gästen wenig entgegenzusetzen. Keine Ordnung, keine Spielfreude und der Eindruck, dass die Blau-Weißen ständig einen Schritt zu spät am Ball waren, prägten das Bild auf Martener Seite.

So passten dann auch die beiden Treffer zur 2:0-Führung für den SCD von Daniel Otto ins Bild. Jeweils in unübersichtlichen Situationen im Martener Strafraum reagierte der abgezockte Knipser am schnellsten und staubte unnachahmlich ab (15./36). „In Halbzeit eins ist unsere junge Truppe überhaupt nicht ins Spiel, aber danach toll zurückgekommen“, bewiesen Litzmanski und Griehsbach offensichtlich den richtigen Riecher beim Pausentee.

Zum Wiederanpfiff krempelten sie das System mächtig um. Thorsten Nilkowski übernahm den Libero-Part, der offensivere Ceyhan Payir kam für Sascha Wesollek und auch der bis dahin blasse Christian Boullier genoss mehr offensive Freiheiten. Nach einem groben Foul an Sascha Bogdanovicz ließ der umsichtige Referee die Partie laufen und der gerade erst eingewechselte Payir verkürzte auf 1:2 (48.).

Als dann Otto zehn Zeigerumdrehungen später mit seinem dritten Treffer den alten Abstand wieder herstellte, sah alles nach einer klaren Sache zu Gunsten der Gäste aus. Doch deren Hintermannschaft erwischte heute einen rabenschwarzen Tag. Mike Piepenburg und seine Vorderleute wirkten wie von allen guten Geistern verlassen und luden Marten praktisch zum Tore schießen ein.

„Normalerweise kritisiere ich die Mannschaft nicht nach außen, aber so geht das nicht, da müssen einfach auch mal ein paar Worte gesagt werden. Seit Wochen ist unsere Abwehr viel zu instabil. Da muss und wird sich was ändern“, fand Trainer Truschko ungewöhnlich offene Worte zum desolaten Abwehrverhalten seiner Elf.

Und Recht hatte Truschko: Beide Treffer von „Bulle“ Boullier wären bei konsequenter Defensivarbeit sicher zu verhindern gewesen. Einmal blieb Piepenburg bei einer Flanke fatal auf der Linie kleben, einmal griff er daneben und ermöglichte so erst dem Martener Angreifer seinen Doppelpack zum 3:3.

"Wir haben uns hier und heute als gute und höfliche Gäste präsentiert", fasste Truschko das Geschehen anschließend zwar treffend, allerdings auch zähneknirschend zusammen.

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