Fehlende Cleverness der jungen Truppe und überraschende Schwächen in der Defensive haben zu dem alles andere als überzeugenden Saisonstart geführt. Schneider gesteht: "Die Defensive stand in der vergangenen Spielzeit so gut, da haben wir bei den Transfers nur auf eine Belebung unseres Offensivspiels geachtet." Die Vierer-Abwehrkette wurde bereits nach zwei Partien verworfen, so dass Kevin Bongers gegen Union Frintrop die Libero-Position einnahm. Genutzt hat es wenig. Die Partie ging mit 1:4 verloren. Dennoch will man bei den Grün-Weißen nicht in Panik verfallen. Der 41-Jährige berichtet: "Ich hatte ein Gespräch mit dem Vorstand und da haben wir ausgemacht, dass wir ganz in Ruhe weiterarbeiten." Bloß nicht weiter aus der Taktung geraten, lautet die Devise, denn wenn nur ein einziger Abstiegsplatz zu vergeben ist, möchte man unter gar keinen Umständen am Ende das Team sein, das dumm da steht.
Der aktuelle Trend ist allerdings klar. Ganz vorne stehen die Essener Vereine, dann erst kommen die Bottroper und Oberhausener Mannschaften. "Es ist im Moment für mich schwer einzuschätzen, aber ich denke schon, dass die Essener Mannschaften stärker sind als die Kontrahenten in der alten Gruppe. Da scheint doch mehr Potenzial vorhanden zu sein", gesteht der SuS-Coach und ergänzt hoffnungsvoll: "Mit den zwei Frintroper Mannschaften hatten wir absolute Schwergewichte. Wir kriegen auch noch Gegner unserer Kragenweite und wenn wir eingespielt sind, sind wir auch in der Lage, ein Top-Team zu schlagen." Die Chance, das zu beweisen, besteht schon am Sonntag. Dann geht es gegen den verlustpunktfreien und überraschend starken Essener Vertreter RuWa Dellwig.