Als Absteiger aus der Landesliga ist der VfB Frohnhausen bislang auch in der Bezirksliga Niederrhein 6 noch nicht richtig angekommen. Die Mannschaft von Trainer Chamdin Said steht nach neun Spielen mit nur sieben Punkten auf dem 16. Tabellenplatz.
Während Bruder und Sportchef Issam Said nach einer kurzen Siegesserie seine Mannschaft als möglichen Aufstiegskandidaten gesehen hatte, finden sich die Frohnhauser mittlerweile im Abstiegskampf wieder.
Said versucht, den holprigen Saisonstart seiner Mannschaft zu erklären: „Wir haben in neun Spielen 20 Tore geschossen und damit mit Abstand mehr als alle anderen Teams da unten. Aber wir haben auch 27 Gegentore bekommen. Das ist einfach zu viel. Unsere Führungen verspielen wir durch unnötige Gegentore. Als gesamte Mannschaft verteidigen wir momentan einfach nicht gut genug. Uns fehlt da momentan einfach die Mentalität, knappe Spiele dann auch mal zu gewinnen. Das ist keine Frage der Qualität, sondern eine Kopfsache, bei der wir einfach nicht abgezockt genug sind.”
Am vergangenen Spieltag (Sonntag, 6. Oktober) gab es für die Mannschaft von Said eine 2:5-Niederlage gegen DJK Rheinland Hamborn. Dabei sah der 36-Jährige keine schlechte erste Halbzeit von seinem Team: „Es war eine gute erste Halbzeit, in der wir sogar verdient in Führung gegangen sind. Was dann in der zweiten Hälfte passiert ist, kann ich mir nicht erklären. Wir haben total den Faden verloren. Die Rote Karte für uns hat das Spiel dann natürlich endgültig kippen lassen.“
Nach dem schwachen Saisonstart und mittlerweile vier Spielen ohne Sieg spricht in Frohnhausen niemand mehr von einem möglichen Aufstieg. „Wir wollen insgesamt eine ruhige Saison spielen und im Mittelfeld landen. Momentan geht es bei uns nur um den Klassenerhalt“, erklärt Said.
Grund dafür, dass zumindest die Offensive bei den Frohnhausern läuft, ist Komlan Agbegniadan. Der 33-jährige Stoßstürmer traf in dieser Saison bereits sechs Mal. „Komlan und auch Kai Hoffmann sind momentan bei uns arm dran. Sie bekommen zu wenige Bälle, die sie verwerten können. Die Bälle, die die beiden bekommen, versenken sie dann auch meistens.
Für die Frohnhauser geht es am Sonntag, 13. Oktober, zum Duisburger SV 1900. Said erwartet ein schwieriges Spiel gegen den Zehntplatzierten. „Es geht für uns darum, Punkte mitzunehmen. Ich erwarte ein kampfbetontes Spiel gegen eine qualitativ gut besetzte Duisburger Mannschaft.“
Von seiner Mannschaft erwartet er, dass sie nach der bitteren Niederlage eine Reaktion zeigt: „Wir müssen in dieser Liga mehr über das Läuferische und Kämpferische kommen. Es geht jetzt darum, dass wir Woche für Woche unsere Punkte sammeln.“