Noch vor einer Woche hatte die DJK Sportfreunde Katernberg mit einem 5:0-Sieg beim SV Burgaltendorf für Aufsehen gesorgt.
Trainer Sascha Fischer war stolz auf den klaren Derbyerfolg an der Windmühle und sagte: "Die Vorzeichen standen nicht gut, aber am Ende hat die Mentalität gesiegt. Die Mannschaft hat sich darauf besinnt, dagegen zu halten und das in Perfektion. Jeder ist über sich hinaus gewachsen. Ich möchte keinen herausheben und könnte jeden einzelnen Spieler nennen. Das war starker Tobak von uns! Jetzt heißt es genießen und unter der Woche die Konzentration auf den kommenden Gegner aus Haarzopf legen."
Vielleicht haben die Fischer-Schützlinge den Erfolg aus Burgaltendorf zu sehr genossen. Denn nur sieben Tage später gab es beim nächsten Essener Duell eine Pleite. An der heimischen Meerbruchstraße unterlag Katernberg dem Gast aus dem Süden der Stadt, dem SuS Haarzopf, mit 4:1.
Diesmal war Marco Guglielmi, der Trainer des Katernberger Gegners, zufrieden mit seiner Mannschaft: "Ich bin immer noch überrascht und begeistert von dem gestrigen Spiel! Wir sind mit dem letzten Aufgebot angetreten und haben gegen ein Topteam der Liga eine einwandfreie Leistung abgerufen. Jeder in der Mannschaft hat einen riesen Job gemacht. Wir haben hinten so gut wie nichts zugelassen, im Mittelfeld unheimlich Meter gemacht und super gegen den Ball gearbeitet. Vorne waren wir immer brandgefährlich und das alles endlich auch über 90 Minuten. Das Spiel haben wir somit völlig verdient gewonnen. So kann und muss es weiter gehen!"
Haarzopf liegt in der Tabelle nun sogar einen Punkt vor den Katernbergern. Vor der Saison hatten viele Bezirksliga-Experten die Sportfreunde sehr hoch eingeschätzt und als Aufstiegsmitfavorit getippt. Doch mittlerweile hinkt die DJK bei 25 Punkten aus 15 Spielen Tabellenführer SV Genc Osman Duisburg zwölf Zähler hinterher - und das bei einer ausgetragenen Partie mehr als Genc. Damit ist, spätestens nach der Pleite gegen Haarzopf, der Aufstiegszug für die Katernberger in weiter Ferne gerückt.