Für Sascha Hense war die Rückkehr nach Vogelheim extrem emotional. Der Trainer des Bezirksligisten SV Burgaltendorf war am vergangenen Sonntag zu Gast bei seinem Ex-Klub Vogelheimer SV. Am Lichtenhorst war der heute 45-Jährige zunächst als Spieler und von 2014 bis 2022 dann acht Jahre als Trainer aktiv.
Hense hatte beim VSV eine Ära geprägt. Nun kam es am 22. Spieltag erstmals in einem Pflichtspiel zur Rückkehr an die alte Wirkungsstätte. Mit Erfolg: Burgaltendorf siegte im Verfolgerduell mit 2:1 und verteidigte den vierten Tabellenplatz. Rang zwei ist nur noch einen Zähler entfernt, der Rückstand auf den Spitzenreiter SG Schönebeck beträgt acht Punkte.
Mit ein paar Tagen Abstand sprach Hense über die erste Partie in Vogelheim nach seinem freiwilligen Abgang im Sommer: "Natürlich war es emotional. Ich habe dort noch viele Freunde. Es war schön, viele bekannte Gesichter wiederzusehen – speziell Frank Brettschneider und Hasan Bugdaci. Darüber habe ich mich sehr gefreut. Ich wurde ja bereits ehrenvoll im Sommer verabschiedet. In den 90 Minuten war mein voller Fokus allerdings auf meiner Mannschaft. Die Jungs sind taktisch sehr diszipliniert aufgetreten und konnten die Anweisungen umsetzen. Es war ein sehr gutes Spiel von beiden Seiten. Wir wollen weiterhin unsere Hausaufgaben machen und Druck ausüben."
Bevor es für Hense und seine Mannschaft in der Liga mit dem Heimspiel (02. April, 15 Uhr) gegen die U23 der SSVg Velbert weitergeht, steht eine andere wichtige Partie auf dem Programm. Denn: Burgaltendorf empfängt am Donnerstagabend (30. März, 19 Uhr) den Kreisligisten ESG 99-06 im Kreispokal-Viertelfinale. Mit einem Sieg qualifiziert sich der SVA nicht nur für das Halbfinale, sondern auch für den Niederrheinpokal in der kommenden Saison.
Der ganze Essener Fußball weiß, wie schön der Niederrheinpokal sein kann. Dieser Wettbewerb ist immer attraktiv und lukrativ. Wir haben uns gegen RWE sehr gut verkauft und ein gutes Ergebnis erzielt. Am Donnerstag wollen wir erneut das Ticket für den Niederrheinpokal lösen.
Sascha Hense.
Wie lukrativ der Wettbewerb ist, weiß der Bezirksligist noch aus der laufenden Pokal-Spielzeit. Dort erwischte der Verein in der ersten Runde das Traumlos Rot-Weiss Essen und verlor – nach einer leidenschaftlichen Leistung – mit 0:5.
Hense, der gemeinsam mit Andreas Krippel das Traineramt bekleidet, hofft, dass seine Truppe gegen ESG der Favoritenrolle gerecht wird, kennt jedoch die Schwere der Aufgabe. "Der ganze Essener Fußball weiß, wie schön der Niederrheinpokal sein kann. Dieser Wettbewerb ist immer attraktiv und lukrativ. Wir haben uns gegen RWE damals sehr gut verkauft und ein gutes Ergebnis erzielt. Am Donnerstag wollen wir erneut das Ticket für den Niederrheinpokal lösen. Das wird aber nicht einfach. Wir werden den Gegner nicht unterschätzen", betonte Hense.