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"Frechheit!"
SC-20-Präsident Möllmann wütend über Spielabbruch

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SC 1920 Oberhausen, Thorsten Möllmann, SC 1920 Oberhausen, Thorsten Möllmann
SC 1920 Oberhausen, Thorsten Möllmann, SC 1920 Oberhausen, Thorsten Möllmann Foto: Franz Naskrent
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Am Freitag wurde das Bezirksliga-Spiel zwischen dem SC 1920 Oberhausen und den Sportfreunden Königshardt beim Stand von 2:1 abgebrochen. SC-1920-Präsident Thorsten Möllmann hat Redebedarf.

Die Bezirksliga-Partie zwischen dem SC 1920 Oberhausen und den Sportfreunden Königshardt wurde von hässlichen Szenen überschattet. Zunächst gingen Königshardts Daniele Kowalski und Oberhausens Abdelaziz Boukdir zum Kopfball hoch, wobei Boukdir eine Platzwunde davontrug.

Anschließend soll er, hinter der Grundlinie auf den Krankenwagen wartend, Kowalski, der sich entschuldigen wollte, mit der Faust ins Gesicht geschlagen haben. Das berichtete Richard Zander, Trainer der Königshardter. Die wiederum spielten nach diesen Szenen nicht weiter, woraufhin das Spiel abgebrochen wurde.

Zanders Trainerpendant Riad Jabbeur habe die Szene nicht genau gesehen, erklärte er gegenüber RevierSport. Nun sah sich Thorsten Möllmann, Präsident des SC 1920, in der Pflicht, die Situation aus seiner Sicht einzuordnen und sich zu äußern. Er selbst weilt aktuell im Urlaub, habe sich aber mit seinen Söhnen und Zuschauern, die jeweils vor Ort waren, unterhalten. Für ihn ist der Spielabbruch überhaupt nicht nachvollziehbar.

Möllmann: Provokationen gingen vom Gegner aus, kein Faustschlag

So hätte sich zwischen Kowalski und Boukdir bereits im Vorfeld eine Privatfehde abgezeichnet. "Unser Spieler hat Sprüche abbekommen, die auf dem Fußballplatz nichts zu suchen haben. Deswegen kann ich mir auch vorstellen, dass der Ellbogeneinsatz im Zweikampf absichtlich geschah. Abdelaziz ist 1,95 Meter groß und hat einen massigen Körper. Er lag dann blutüberströmt da", schilderte Möllmann seine Sicht der Dinge.

Dass Boukdir in dem Moment, als er an der Seitenlinie auf den Krankenwagen wartete, keine Entschuldigung annehmen wollte, könne er nachvollziehen. "Entgegen der Darstellung hat es aber keinen Faustschlag gegeben. Er hat den Königshardter Spieler weggestoßen, das war es. Dass Königshardt sich dann aber weigert, weiterzuspielen, ist für mich eine bodenlose Frechheit. Auf dem Platz gab es keinerlei Bedrohungslage, es bahnte sich keine Massenschlägerei oder ähnliches an. Der Schiedsrichter sah keinen Grund, um das Spiel abzubrechen", polterte Möllmann.

Möllmann fordert Strafe

Weiterhin erklärte er: "Sie lagen zurück und hätten auch noch höher zurückliegen können. Ich hätte gerne gewusst, ob sie das auch als Tabellenführer gemacht hätten. Für mich sind diese Vorgänge einfach nur beschämend. Der einzige, der ein Spiel abbrechen sollen dürfte, ist der Schiedsrichter. Soweit ich weiß, wollten nur vier Spieler nicht weitermachen. Das hätte man bei fünf Ersatzspielern auffangen können. So etwas muss vom Verband bestraft werden. Ich erwarte eine deftige Entschuldigung."

Ein Urteil seitens des Verbandes steht noch aus. "Wir lehnen uns zurück, weil das Urteil nur für uns ausgehen kann. Alles andere wäre ein riesiger Skandal", sagte Jabbeur bereits gegenüber RevierSport.

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