Auf der Club-Homepage ist gar von Wettbewerbsverzerrung die Rede. Schließlich hofften die Kicker von der Meerbruchstraße darauf, gegen die löchrigste Abwehr der Liga auch etwas für das Torverhältnis tun zu können. Nun müssen sie sich aller Voraussicht nach mit einem schnöden 2:0 abspeisen lassen.
FSV-Geschäftsführer André Müller zeigt Verständnis für die Kritik. "Das ist sehr blöd gelaufen und natürlich keine gute Außendarstellung für den Verein." Dennoch sah der Funktionär keine andere Möglichkeit: "Wir leiden unter akutem Personalmangel, es sind nur noch sieben Leute zum Treffpunkt erschienen."
Dass der Notstand vor allem darauf zurückzuführen sei, dass einige Kicker der ersten Mannschaft wenige Stunden zuvor bei der abstiegsgefährdeten Reserve aushalfen, verneint Müller: "Es haben drei Leute dort mitgespielt, einer davon war ich. Die sollten sich anschließend zumindest auf die Bank setzen, das war fest geplant. Doch einer hat die Rote Karte gesehen, und die anderen beiden, mich eingeschlossen, haben sich verletzt."
Für die letzte Begegnung der Serie gibt der Geschäftsführer jedoch schon einmal Entwarnung: "Jetzt kommt auch der ein oder andere aus dem Urlaub zurück, da werden wir auf jeden Fall antreten."