"Im Moment ist es nicht so doll", findet Fußball-Abteilungsleiter Udo Wiemer sanfte Worte für die Misere. Zur Winterpause hatte der VfB als Neunter noch bequeme fünf Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge. Seitdem gab es drei Remis und vier Niederlagen. Plötzlich ist der SV Südkirchen auf Rang 14 wieder bis auf einen Punkt herangerückt.
Das letzte Erfolgserlebnis ist für die Lüner Kicker lange her. Am 11. November besiegte der VfB den SV Südkirchen mit 3:0. Seitdem reichte es für die Mannschaft um Trainer Uwe Höhn fünfmal zu einem Remis. Einen "Dreier" sammelten sie nicht mehr.
Im Süden von Lünen rätselt man über die Ursachen für den ausbleibenden Erfolg. Ende vergangenen Jahres gab der Club bekannt, dass Andreas Roch, gegenwärtig noch Co-Trainer der VfL Bochum A-Jugend, im Sommer als Coach zurück zu seinem Stammverein wechselt. Uwe Höhn sei sich nicht sicher gewesen, ob er weitermachen will, daher habe der Verein reagieren müssen, erkärt Wiemer. Höhn unterschrieb mittlerweile einen Vertrag beim Bezirksliga-Konkurrenten SV Preußen 07 Lünen. "Eine ganz normale Sache. Aber vielleicht haben das einige Spieler nicht ganz ernst genommen", meint Wiemer. Der Noch-Trainer leiste jedenfalls konzentrierte und gute Arbeit.
"Aber noch mache ich mir keine Sorgen", meint der Abteilungsleiter. Schließlich treffe der VfB ja noch auf die direkten Konkurrenten Südkirchen und SG Holzwickede. "Wenn wir da gewinnen, ist das Ding durch." Und wenn nicht? "Darüber denken wir hier nicht nach." Denn ein Abstieg im Jubiläumsjahr wäre für die "08er" eine Katastrophe.