Trainer Aytekin Samast begibt sich auf die Fehlersuche. "Ich wusste, dass die Mannschaften gegen uns anders auftreten würden, wenn wir erster sind. Damit ist mein Team nicht zurecht gekommen." Denn nach der starken Hinrunde und dem positiven Start ins Jahr galt für die meisten Gegner die Devise "hinten sicher". Die Hedef-Offensive fand dagegen zuletzt keine Mittel.
"Hinzu kommt, dass wichtige Spieler fehlten", sagt Samast. Emrak Gül und Baruk Balaban saßen eine Rotsperre ab, Leistungsträger wie Ilhan Tas oder Seki Samast waren verletzt. "Die Leute aus der zweiten Reihe haben nicht das gebracht, was wir uns erhofft hatten", meint der Trainer kritisch. Er sieht aber trotzdem noch eine Minimal-Chance auf den Aufstieg. "Wir werden in jedem Fall alles geben."
Für Samast geht es nach zwei Jahren in Hattingen auch um einen poitiven Abschied. Er verlässt den Verein am Saisonende. "Wir haben es hier fast ohne Geld sehr weit geschafft. Aber ich habe viele andere Angebote und möchte zu einem Verein, wo es nicht am Geld scheitert." Nach eigener Aussage buhlen Clubs aus Bochum, Hagen, Hattingen und Witten um die Gunst des Hedef-Trainers.
Über seinen Nachfolger wird derweil auch fleißig spekuliert. Bülent Duman vom TuS Stockum soll Spielertrainer werden. Einen vermeintlich perfekten Wechsel zu den SF Schnee ließ Duman zuletzt platzen, zudem teilte er mit, schon einen Spielertrainerposten zu haben. Fortsetzung folgte in dieser Sache sicher.