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SC 20 Oberhausen
Möllmann-Klub gibt wieder eine 2:0-Führung ab

Foto: mabo Sport

Der SC 20 Oberhausen hat im Aufstiegskampf der Bezirksliga Niederrhein 6 einen Rückschlag erlitten. Beim Heimspiel gegen die Sportfreunde Katernberg unterlagen sie mit 2:5.

Dabei hatte die Mannschaft von Spielertrainer Ümit Ertural und Trainer Thorsten Möllmann, der beruflich verhindert war, nach zehn Minuten noch mit 2:0 geführt. Elvis Prince Grohmann verwandelte nach fünf Minuten einen Elfmeter. Fünf Minuten später erzielte Ertural selbst das 2:0. Allerdings musste der Spielertrainer selbst nur wenige Augenblicke später verletzt runter. Er hatte sich im Meisterschaftsspiel gegen Königshardt eine Zerrung zugezogen. „Ich dachte eigentlich, dass es gehen würde, habe auch beim Warmmachen nichts gespürt. Dann habe ich eine falsche Bewegung gemacht und es wurde deutlich stärker.“

In der Folge haben auch die Spieler des SC 20 nachgelassen. So kamen die Katernberger durch Marcel Welscher und Emre Kececi noch vor der Pause zum Ausgleich. Christoph Jügel, Christian Wiosna und Tolga Yigit erzielten die weiteren Treffer zum 5:2-Sieg. Schon in der Vorwoche hatte der Spielclub eine 2:0-Führung abgegeben. „Der Schlendrian ist reingekommen, wir waren uns zu sicher“, meint Ertural. „Wir haben die Spielweise geändert und wurden zu nachlässig. Danach haben wir den Schalter nicht mehr umgelegt bekommen. Das hat viel mit der Mentalität der Spieler zu tun.“

Was er genau damit meint? „Wir werden teilweise zu arrogant, unterschätzen den Gegner und werden dann bestraft. Eigentlich müssten wir daraus lernen, aber das kriegen wir noch nicht auf die Reihe.“

Sollten sie jedoch, schließlich geht es am kommenden Sonntag zum Tabellenzweiten Arminia Klosterhardt. Ertural wird dann wohl nicht mitwirken können. „Der Muskel fühlt sich schlimmer an als vorher. Bis Sonntag wird es auf jeden Fall nichts.“ Ärgerlich, wie er findet, aber er hat Vertrauen in seinen Kader: „Wir werden da eine vernünftige Mannschaft aufstellen können.“

Beim Aufstiegsderby erwartet Ertural ein Spiel zweier guter Mannschaften: „Sie werden uns von der Spielweise entgegenkommen, weil sie ähnlich spielstark sind wie wir.“ Mit Klosterhardts Trainer Marcel Landers verbindet ihn noch eine Freundschaft aus Jugendzeiten bei Rot-Weiß Oberhausen.

Als der Spielclub-Trainer zu den RWO-Profis gezogen wurde, kickte Landers erst noch in der zweiten, wurde erst nach Erturals Karriereende aufgrund einer Knieverletzung in die Erste Mannschaft berufen. „Wir sind seit Jahren im sehr guten Austausch und ich freue mich schon auf das Spiel.“

Dort dürfte die Freundschaft auch erst einmal ruhen: „90 Minuten werden wir uns bekämpfen, uns dann aber am Ende des Tages die Hand geben. Natürlich ist das auch ein Oberhausener Derby, ich hoffe, mit einem besseren Ende für uns.“

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