So wie zurzeit bei Hedef sieht es aus, wenn man einen "Lauf" hat. Das Team spielt unspektakulär, aber erfolgreich. Wie fast alle türkischstämmigen Mannschaften besitzt es ein hohes technisches Niveau. Das Potenzial deutete die Truppe schon in der Vorsaison an, als es im ersten Bezirksliga-Jahr der Vereinsgeschichte zu Platz zehn reichte. Dennoch staunten viele nicht schlecht, als Trainer Aytekin Samast vor der Saison vollmundig einen Platz unter den ersten Fünf ankündigte.
"Er hat sein Versprechen gehalten", sagt Geschäftsführer Turan, der von Samast voll und ganz überzeugt ist. Denn dem Coach gelang es, der Truppe den nötigen Teamgeist einzuimpfen. "Die Spieler haben im Moment einfach Spaß am Fußball", sagt Bekir Turan. Den "großen Star" gibt es im Hedef-Team nicht, stattdessen zählt bei Trainer Samast die Gemeinschaft.
Die Entwicklung des erst 1982 gegründeten Vereins führte in den vergangenen Jahren nur bergauf. Nur eineinhalb Jahre nach dem Bezirksliga-Aufstieg hat sich Hedefspor in Hattingen klar auf Augenhöhe mit den "Alteingesessenen" wie TuS Hattingen oder SG Welper positioniert. Und der Hunger auf Erfolge ist noch nicht gestillt.
"Wir müssen uns für den Fall der Fälle rüsten", kommentiert Turan das Thema Landesliga. Zwar besitze der Verein personell das Potenzial, auch die Aufgaben eine Liga höher zu stemmen. "Aber gerade, was das Thema Sponsoren angeht, müsste noch viel passieren."