"Für uns geht es jede Woche ums Überleben", gesteht Katernbergs Trainer Pedrag Crnogaji ein. Als Tabellenvorletzter fehlen seiner Mannschaft schon fünf Punkte auf einen sicheren Nichtabstiegsplatz, ein Zähler hat seine Mannschaft Rückstand auf den Relegationsplatz 15, den der FC Kray II momentan innehat. In der selben Ausgangslage befindet sich auch Adler Frintrop - auf Platz 16 nur einen Rang besser stehend als die DJK Katernberg.
Die Bedeutung der Begegnung ist damit schnell geklärt: Verlieren verboten. Bei einer Pleite würde der Nichtabstieg für beide in weite Ferne rücken. Gerade deshalb ärgert sich Crnogaji über fehlendes Personal am Sonntag: "Natürlich ist das eine wichtige Partie, wir brauchen die Punkte. Blöd, dass wir viele Ausfälle haben. Schon die ganze Rückrunde plagen wir uns damit. Aber das können wir nicht ändern." Aufstecken kommt für ihn trotzdem nicht infrage: "Da müssen wir nun durch."
Der Kroate, der nach Ende der Saison auf der Trainerbank von Sascha Fischer abgelöst wird, gibt aber auch zu: "Ein Punkt wäre schon nicht verkehrt. Wir sind nicht in der Lage zu sagen, dass wir gewinnen wollen. Man wird sehen, wie wir abschneiden."
Optimistischer gibt sich sich da schon der Trainer Frintrops, Matthias Hülsmann: "Wir haben uns im Vergleich zur Hinrunde stabilisiert, stehen nur noch aufgrund der Schwächephase zu Saisonbeginn da unten. Die Partien gegen die ersten sechs, sieben Plätze haben wir auch schon weg. Auch wenn wir einige davon nicht positiv gestalten konnten, war unsere Leistung gut. Nun kommen die wichtigen Spiele. Ein Punkt bringt uns nicht weiter, wir wollen gewinnen."
An der eigenen Stärke zweifelt Hülsmann dabei nicht: "Bis auf unsere Gelb-Rot-Sünder sind wir vollzählig. Zwar wirkt Katernberg in den letzten Partien ein wenig gefestigter, aber bringen wir unsere Leistung, sind wir schwer zu schlagen. Wir wollen uns die Punkte, die der SC Frintrop dort absichtlich liegen gelassen hat, zurückholen."
Die Kritik betrifft die derzeitige Mannschaft Fischers. Dem künftigen Trainer Katernbergs wirft Hülsmann vor, die Punkte gegen die DJK Katernberg liegen gelassen zu haben, um künftig ebenfalls eine Mannschaft in der Bezirks- anstatt der A-Kreisliga trainieren zu können.
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