Fischer löst zur kommenden Saison Predrag Crnogaj bei der DJK Katernberg 19 ab. Der abstiegsbedrohte Klub von der Essener Meerbruchstraße hat sich nach RS-Informationen dazu entschieden, den Vertrag mit dem ehemaligen Profi von Rot-Weiss Essen nicht zu verlängern. Die Wahl fiel letztlich auf Fischer, der den Ligarivalen Frintrop seit sechs Jahren betreut. "Die Entscheidung fiel mir sehr schwer, ich habe lange mit mir gehadert, weil ich in Frintrop sechs wunderschöne Jahre hatte", räumt Fischer ein.
Obwohl seine aktuelle Mannschaft in der laufenden Bezirksliga-Saison deutlich erfolgreicher als Katernberg ist, sieht er bei der DJK langfristig die bessere Perspektive. Ein Grund dafür ist der geplante Umbau der Sportanlage an der Meerbruchstraße. Diese soll im September fertiggestellt sein. Danach spielt 19 auf einem nagelneuen Kunstrasen. In Unter-Frintrop wartet man hingegen weiterhin vergeblich auf das grüne Geläuf. "Ich bin in meinem elften Trainerjahr und jeder meiner Vereine hatte Asche. Es wird immer schwerer, unter diesen Bedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben", betont Fischer und fügt erklärend hinzu: "Die neue Anlage ist ein großes Plus für Katernberg. Ich sehe hier einen schlafenden Riesen. Für mich persönlich kommt hinzu, dass ich in Katernberg auf der anderen Straßenseite des Platzes wohne und somit einen gewissen Bezug habe."
Engagement auch im Abstiegsfall
Fischer, der von seinem Co-Trainer Markus Schmidt begleitet wird, übernimmt das Zepter bei den Blau-Weißen erst im Sommer. Gut möglich, dass er dann bei einem A-Kreisligisten arbeitet. Katernberg überwintert nach einer enttäuschenden Hinrunde auf einem Abstiegsplatz. Auch auf den Worst Case ist Fischer vorbereitet: "Ich möchte mit Katernberg 19 langfristig etwas aufbauen. Es wird unabhängig vom Verlauf der Rückrunde einen großen Umbruch geben. Ein Abstieg wäre nicht schön, aber dann greifen wir eben sofort wieder an."