Tatsächlich schenkten sich beide Teams nichts, bewegten sich permanent auf Augenhöhe. Einzig im Abschluss ging RuWa deutlich zielgerichteter zu Werke. Folglich besorgte Patrick Kath mit einem Kopfball aus Nahdistanz die Gäste-Führung (29. Minute). Anschließend verpasste die Nühlen-Truppe gleich mehrere Gelegenheiten, den Vorsprung noch vor der Pause zu erhöhen. Nach dem Wechsel besorgte dann jedoch RuWa-Stürmer Patrick Adam das vermeintlich vorentscheidende 2:0. (69.) Doch die Steeler gaben sich noch nicht geschlagen - und kamen durch einen Freistoß-Hammer von Ulrich Stork (77.) wieder ins Spiel, plötzlich gerieten die Rasen- und Wassersportler in der Abwehr mächtig ins Schwimmen. Der SC warf noch einmal alles nach vorn, blieb im Abschluss jedoch glücklos.
Ralf Cors (SC Steele, vorne) überzeugte trotz der Niederlage als Abwehr-Organisator. (RS-Foto: firo)
"Da hätten wir eigentlich das 2:2 verdient, auch wenn man natürlich sehen muss, dass Steele vorher die Gelegenheit hatte, die Begegnung vorzeitig zu entscheiden", seufzte SC Co-Trainer Oliver Staat und suchte nach der neuerlichen Pleite Erklärungen für den Fehlstart: "Wir haben eine sehr junge Truppe und die Jungs verkrampfen im Spiel häufig noch etwas. Wenn wir die Woche gut trainieren, das Selbstbewusstsein vielleicht bei 40 Prozent ist und man dann so verliert, stehen wir wieder bei 10 Prozent und können von vorne anfangen. Dennoch müssen wir geduldig bleiben und hoffen, dass nach dem ersten Sieg der Knoten endlich platzt."
RuWa-Übungsleiter Nühlen haderte derweil trotz des Erfolgs mit der unsicheren Schlussphase seiner Elf. "Ich habe einige Spieler im Kader, die noch nicht so viel Bezirksliga-Erfahrung haben und das merkt man dann eben. Da müssen wir einfach cleverer agieren. Wenn wir das noch hinbekommen, blicke ich aber sehr zuversichtlich auf den weiteren Saisonverlauf."