Das 2:0 gegen den SV-Jägerhaus-Linde war der perfekte Einstand für Kult-Trainer Thorsten Möllmann, der vor dem Spiel angekündigt hatte, aus den verbleibenden vier Spielen bis zur Winterpause die maximale Ausbeute von zwölf Punkten holen zu wollen.
Der Oberhausener sah dabei eine starke Offensive, die sich zahlreiche Großchancen erarbeiten konnte, aber auch eine Defensive, die viel zuließ. Am Ende stand aber der Auswärtssieg für Möllmann. Ein perfekter Einstand.
"Der Möllmann spielt nicht um den Abstieg!"
Thorsten Möllmann (Trainer TVD Velbert)
In gewohnter Manier schickte er nach dem Spiel aber so etwas wie eine Kampfansage an die Konkurrenz aus Remscheid und den Stadtrivalen Union Velbert, die mit einem Vorsprung von 22 und 13 Punkten vor den Bäumern an der Tabellenspitze stehen: "Ich habe den Jungs auch eindeutig zu verstehen gegeben, dass der Möllmann nicht um den Abstieg spielt, sondern um den Aufstieg. Auch wenn wir viele Punkte hinter den ersten beiden sind: Solange es rechnerisch möglich ist, will ich immer alles versuchen. Das haben die Jungs begriffen."
Den Sieg in seinem ersten Spiel wollte er sich aber nicht auf die eigene Fahne schreiben: "Wir haben ganz schön viele Fehler gemacht, da ist noch sehr viel Arbeit. Ich habe gesagt, dass wir uns nicht hinten reinstellen – das ist nicht meine Art – wir wollen nach vorne spielen und uns Chancen erarbeiten. Es war egal, wer an der Linie gestanden hat, da war kein Trainerwechsel-Effekt. Ich habe der Mannschaft nur mitgegeben, dass wenn wir jetzt das eine oder andere Spiel verlieren, wir um die Goldene Ananas oder gegen den Abstieg spielen, aber der Trainer hat mit dem Sieg aber nichts zu tun."
Die Spieler scheint er aber tatsächlich zu erreichen, denn der Einsatz stimmte bei den Velbertern. Möllmann selbst erreichten auch einige lobende Worte zu dieser Thematik: "Ich habe mir sagen lassen, dass einige Spieler vorher noch nie so viel gelaufen sind", und stellte sofort klar: "Ich habe gesagt, wer nicht mitzieht, bleibt draußen und spielt nicht mehr bei mir."