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Bezirksliga 8: ÖSG Viktoria Dortmund zieht sein Team zurück
Erster Absteiger steht fest

Bezirksliga 8: ÖSG Viktoria Dortmund zieht sein Team zurück
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In der Bezirksliga 8 steht der erste Absteiger fest: Nach dem 3. Spieltag zog die ÖSG Viktoria Dortmund ihr Team nun offiziell aus dem Ligabetrieb zurück. Das Team aus dem Osten Dortmunds wird auf den letzten Platz zurückgestuft. Die drei Teams, die bisher gegen die ÖSG gewannen (SuS Derne, SpVgg. Holzwickede und VfK Weddinghofen), bekommen die Punkte wieder abgezogen. "Es ist definitiv", bestätigte der erste Vorsitzende Manfred Redemund am Sonntagabend.

Die Partie gegen den VfK Weddinghofen (1:4) war die vorerst letzte Bezirksliga-Partie auf dem Sportplatz an der Halleschen Straße. "Wir haben gegenüber unseren Mitgliedern eine Verpflichtung", sagt Redemund. Eine Saison, in der es im Stile des 0:12 in Holzwickede eine Abreibung nach der nächsten setzt, sei der ÖSG-Basis nicht zuzumuten.

Dass der Verein mit der Entscheidung bis kurz nach Saisonbeginn wartete, hat gute Gründe. Ein Rückzug vor Beginn der Spielzeit wäre mit dem Gang in die Kreisliga C verbunden gewesen. So steht der Klub "nur" als erster Absteiger in die A-Kreisliga fest. "Wir wollen den sportlichen Neuaufbau", erklärt Redemund. Erste Verhandlungen mit einem neuen Trainer und einigen Spielern liefen bereits. "Es haben sich sogar einige von selbst angeboten. Damit hätte ich nicht gerechnet", so der Vorsitzende, der sich weiterhin in der Führung des Vereins engagieren wird.

Seitdem die ÖSG bei der Dortmunder Hallen-Stadtmeisterschaft im Januar überraschend ins Finale einzog, schrieb sie beinahe nur noch Negativschlagzeilen. Bereits in der Rückrunde begann die Mannschaft auseinander zu bröckeln, nur knapp konnte der Abstieg vermieden werden. Im Sommer überschlugen sich die Ereignisse: Trainer Bernd Wächtler ging, mit ihm verließ der komplette Kader den Verein. "Es wurden Fehler im Vorstand gemacht", räumt Manfred Redemund ein. "Aber es war auch eine finanzielle Frage. Wir waren nicht mehr bereit, die Summen zu zahlen, die manche Spieler verlangen."

Man begann die Saison mit der Altherren-Mannschaft. Altersdurchschnitt: Knapp 48 Jahre. "Ein Riesen-Dank an die Jungs. Ohne sie wäre es nicht gegangen", meint Redemund. Die Abschiedsstimmung gegen Weddinghofen hatte so auch weniger von Wehmut, als von einem gemütlichen Ausklang einer guten Zeit.

Angesichts der Situation scheint der Rückzug der Viktoria nachvollziehbar. Ein fader Beigeschmack bleibt: Denn einerseits dürfte sich bei den Absteigern des Vorjahres ein gewisser Unmut regen. Zum anderen nimmt die vorgezogene Abstiegsentscheidung der laufenden Saison eine ganze Menge Spannung.

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