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Neuaufbau schon im Winter?

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Nur ein Punkt aus 13 Spielen - der SV Spellen taumelt der Kreisliga entgegen. Der neue Trainer Thomas Ridder bleibt dennoch Optimist.

Tabellenletzter mit einem Punkt, kein Sieg, die meisten Niederlagen, der schlechteste Sturm und die meisten Gegentore der Liga - die bisherige Saison des SV Spellen mit "desaströs" zu beschreiben, wäre noch positiv ausgedrückt.

Nach zehn Niederlagen aus zehn Spielen hatten die Verantwortlichen beim SVS die Reißleine gezogen und sich von Ingo Hülser getrennt. Ridder, der für die SG Wattenscheid immerhin sieben Bundesligaspiele bestritt, übernahm das Amt und durfte sich im ersten Spiel gleich mal über einen Teilerfolg beim 3:3 gegen Fortuna Bottrop freuen.

"Wir dachten, das sei endlich die Wende", hoffte der Coach, dass der erste Punkt die Köpfe der Spieler freimacht. Doch im Duell mit dem Vorletzten FC Sterkrade 72 setzte es nur eine Woche später eine bittere 0:3-Pleite, bei der sich die Spellener naiv anstellten. Zuletzt unterlag Spellen dem RSV Praest mit 2:4.

Der 42-Jährige ist also eine nahezu aussichtslose Mission angetreten, doch die Flinte ins Korn werfen will er nicht: "Ich bin fußballverrückt, deshalb habe ich zugesagt, als die Anfrage kam. Es geht einfach nicht ohne und das ist auch mal eine andere Herausforderung, aus der ich lernen kann. Das Umfeld und die Trainingsbeteiligung ist gut. Wir verlieren nicht die Hoffnung, auch wenn es ein schwieriges Unterfangen ist."

Zumal es die nächsten Aufgaben auch noch richtig in sich haben. Spellen reist vor dem Winter noch zu den Topteams Königshardt, Emmerich-Vrasselt und Friedrichsfeld und erwartet zu Hause den Hamminkelner SV, der Emmerich-Vrasselt zuletzt die erste Saisonniederlage zufügte. "Jeder rechnet da mit Klatschen. Wir haben nichts zu verlieren", will Ridder, dass seine Mannschaft in Zukunft endlich frei aufspielt: "Zu Saisonbeginn waren die Köpfe nach den ganzen Niederlagen nicht frei und die Mannschaft nicht fit."

Sollte der Spellener Weg im Winter nach zwei Spielzeiten dennoch deutlich in Richtung Kreisliga zeigen, will Ridder schauen, welche Spieler auch bei einem Abstieg zu einem Neuaufbau in der nächsten Saison bereit sind: "Dann beginnen wir mit den Planungen", erklärt der Ex-Profi.

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