Das Team von Trainer Sascha Fischer schickte den Aufsteiger VfB Lohberg mit einer 1:5 (1:2)-Packung auf die Heimreise und kletterte auf den dritten Tabellenplatz. Zuvor hatten die Essener Croatia Mülheim (4:3), die SF Hamborn 07 (2:0) und die DJK Vierlinden (3:0) bezwungen. Ein beeindruckender Lauf, der angesichts der dünnen Personaldecke umso erstaunlicher ist. Gegen Lohberg musste der SC auf sechs Stammspieler verzichten. Kapitän Tobias Buhren, Mehmet Gül, Christoph Jügel, Yannik Wilberg, Nils Seemann und Sebastian Vietz standen allesamt nicht zur Verfügung. Trotzdem gelingt es dem SC Frintrop, mit 23 Toren die beste Offensive der Liga zu stellen.
Fischer musste sich bei der eigenen B-Liga-Reserve bedienen und hatte damit überraschend Erfolg. Denn die eingesetzten Mark Engels, Aleksander Schumacher und Denis Mertens überzeugten auf Anhieb. "Die Jungs aus der zweiten Mannschaft machen das einfach hervorragend. Anders könnten wir unsere lange Ausfallliste gar nicht kompensieren", lobt Fischer und fügt hinzu: "Ich bin fasziniert von der Leistung meiner Mannschaft. Das ist unter diesen Voraussetzungen absoluter Wahnsinn."
Das Erfolgsrezept der Frintroper ist kein Hexenwerk. Fischer setzt auf bedingungslosen Einsatz und sein Team hat diese Forderung verinnerlicht. "Wir sind sehr dreckig zu spielen", betont der SCF-Coach. "Unser Spiel ist momentan nicht attraktiv, aber die Jungs kämpfen um jeden Ball und gehen über das Limit. So macht mir den Job natürlich richtig Spaß."