Entscheidend für die Niederlage der Essener war eine desolate erste Halbzeit. Nach Toren von Philipp Reis (20.), Youssef Klabi (23.) und Stefanos Papachristos (37.) lag das Team von Trainer Sascha Fischer mit 0:3 im Hintertreffen. Nach der Pause kamen die Gäste noch einmal durch frühe Tore von Markus Dymala (47.) und Tobias Buhren (55.) auf 2:3 heran, doch Duisburgs eingewechselter Stürmer Zgjim Dautaj machte mit einem Doppelschlag (83., 85.) den Deckel drauf.
Wenn man keinen Zweikampf gewinnt und ohne Willen spielt, verliert man auch gegen eine Kneipenmannschaft, die fünf Promille hat
Sascha Fischer
Fischer war aufgrund der desolaten Leistung vor der Pause restlos bedient und fand deutliche Worte: "Wenn man keinen Zweikampf gewinnt und ohne Willen spielt, verliert man auch gegen eine Kneipenmannschaft, die fünf Promille hat. Das war eine Vollkatastrophe. Der Gegner war nicht übermächtig, er musste sich aber überhaupt nicht anstrengen. Ich weiß nicht, wo wir in den ersten 45 Minuten waren, in Duisburg jedenfalls nicht", schimpfte Fischer.
Mitverantwortlich für den Rückschlag bei den TuRanern sei der körperliche Zustand seiner Mannschaft. Aufgrund personeller Probleme war die Belastung in den letzten Wochen zu hoch. "Wir sind in einem Vorbereitungsloch, das wird noch einige Wochen dauern, bis die Truppe bei 100 Prozent ist", sagt Fischer.
Viel Zeit bleibt seiner Mannschaft allerdings nicht. Am kommenden Sonntag steht das Derby gegen den Aufsteiger TuS 84/10 auf dem Programm. Die kommenden drei Gegner sind dann allesamt echte Kracher: Genc Osman Duisburg, VfB Frohnhausen und Hamborn 07. "Wir müssen gegen 84/10 punkten, sonst kann es passieren, dass wir nach fünf Spieltagen ganz tief unten drin stecken. Darauf habe ich keine große Lust", betont Fischer.