Nur das bessere Torverhältnis gegenüber dem Lokalrivalen DJK Adler Union Frintrop trennt den SC vor einem Abstiegsplatz in der Bezirksliga Gruppe 5 am Niederrhein. Wie so häufig gab das Team von Trainer Sascha Fischer das Spiel in der Schlussphase aus der Hand. Bis zur 83. Minute hatte Frintrop noch geführt, der Siegtreffer für die Gäste vom Föhrenweg erzielte Philipp Strahler in der 90. Minute. Für Fischer war das kein Zufall. "Wir haben uns am Dienstag zusammengesetzt und die laufende Saison genau analysiert. In der Schlussphase haben wir bereits zwölf Punkte verschenkt. Das ist einfach viel zu viel und hat etwas mit nachlassender Konzentration zu tun", moniert der Trainer des letztjährigen Tabellendritten.
Trotz der unbefriedigenden Ergebnisse sehen die Verantwortlichen der Unterfrintroper keinen Grund für große personelle Veränderungen. So wurde der Vertrag mit Fischer in dieser Woche um ein weiteres Jahr verlängert. Die Vereinbarung gilt auch für einen möglichen Abstieg in die Kreisliga A. "Der Verein hat mir auch in dieser schwierigen Phase die absolute Rückendeckung gegeben. Deshalb war für mich klar, dass ich das Angebot annehme und hier bleibe. Ich fühle mich hier sehr wohl", betont der ehemalige Landesliga-Spieler.
Die sportliche Lage kotzt momentan alle an
Sascha Fischer
Vor der wegweisenden Partie am kommenden Sonntag beim direkten Konkurrenten Katernberg 19 ist Fischer felsenfest davon überzeugt, dass seine Mannschaft den Kopf noch rechtzeitig aus der Schlinge ziehen wird. Eine Qualitäts-Problem habe er in seinen Reihen nicht ausgemacht. "Der Kader ist stark genug, um da unten wieder rauszukommen. Die sportliche Lage kotzt momentan alle an. Jetzt reichen keine guten Leistungen mehr, endlich müssen Siege her. Am Sonntag ist der richtige Zeitpunkt, um damit zu beginnen."