Das Spiel am achten Spieltag gegen Arminia Marten, das Schwerin am Ende mit 0:1 verlor, stellt nämlich bis dato die einzige Partie dar, in der Schwerins Torjäger Marcos Hill am Ende mit leeren Händen da stand. Bis auf diese Ausnahme hat der Angreifer bislang in jedem der zwölf anderen Saisonpartien mindestens ein Tor geschossen. Dass er auf seine torlose Begegnung gegen Marten eine Woche später mit zwei Treffern gegen Westfalia Huckarde antwortete, unterstreicht die Bedeutung Hills für die Mannschaft aus Castrop-Rauxel.
Leistungsexplosion
Der Stürmer ist in dieser Saison so etwas wie die Lebensversicherung für das Team von Trainer Thomas Faust. Seit seinem Wechsel von Alemannia Scharnhorst, für die er in lediglich elf Saisonpartien im letzten Jahr nur viermal traf, liefert Hill in Castrop-Rauxel Sahneleistungen in Serie ab. Satte elf Treffer hat die blau-gelbe Tormaschine nach 13 Spieltagen bereits auf ihrem Konto und zeigt sich damit in Alleinunion für 44 Prozent aller erzielten Schweriner Treffer verantwortlich. Schon Dattelns Trainer Andreas Köhler hatte vor dem 2:2 gegen Schwerin "besonderes Augenmerk" bei seiner Viererkette für Hill gefordert - am Ende nur bedingt mit Erfolg, denn auch in diesem Spiel traf der Angreifer.
Wo die Blau-Gelben ohne Hills Treffer stehen würden, will sich auf Schweriner Seite lieber keiner der Verantwortlichen ausmalen. Doch auch mit der Treffsicherheit ihres Stürmers kommt die Spielvereinigung nicht so recht raus aus der Abstiegszone. Auf Platz 14 liegt Blau-Gelb aktuell aber nur zwei Pünktchen hinter Rang neun und der SpVgg Herten. Sollte Lebensversicherung Marcos Hill weiterhin wie am Fließband treffen, winkt Schwerin der erneute Klassenverbleib.