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Großes Aufräumen beim Landesliga-Absteiger TSK Herne
„Nach zwei Wochen in der Realität angekommen“

Kreis Herne: Großes Aufräumen beim Landesliga-Absteiger TSK Herne

Sergio Allievi, Coach von Türkspor Karadeniz Herne, ist froh, dass die Saison 2006/2007 beendet ist. Vor knapp vier Monaten wurde er als Retter geholt - doch für den Klassenerhalt in der Landesliga reichte es aber nicht mehr. 19 Punkte aus 30 Begegnungen waren am Ende zu wenig, als dass der Abstieg noch verhindert werden konnte. In der kommenden Spielzeit sind somit neben dem türkischen Verein, dem BV Herne-Süd sowie Wanne 11 insgesamt drei Herner Teams in der Bezirksliga vertreten.

„Aufgrund der Vorberichte und den Namen habe ich mehr erwartet und auch damit gerechnet, dass der Klassenerhalt noch zu schaffen wäre, aber nach zwei Wochen bin ich in der Realität angekommen“, betont Allievi.

Einer der Gründe für die fehlgeschlagene Mission dürfte die Anzahl der Verletzten und Angeschlagenen sein. Dem Ex-Profi standen oftmals nur noch elf Spieler zur Verfügung. Der alles entscheidende Knackpunkt kam dann aber erst am 29. Spieltag: „Nach der Niederlage gegen Phönix Eving sah ich keine Chance mehr auf Rettung. In den Partien davor haben wir noch gepunktet, aber nach dem 1:2 war der Zug für mich abgefahren.“

Geplant war ursprünglich, dass Allievi die Mannschaft nur bis zum Saisonende betreut, aber nach einigen Gesprächen mit dem Vorstand wurden die Weichen für eine gemeinsame Zukunft gestellt. Das Team des türkischen Fusionsvereins steht vor der Spielzeit in der Bezirksliga vor einem Umbruch. Das große Aufräumen hat bereits begonnen, der Kader wurde „ausgemistet“. Neun Abgänge hat der TSK zu verzeichnen, 14 Spieler bleiben voraussichtlich. „Wir haben mindestens sieben Neuzugänge, darunter noch eine Hängepartie. Der Kader würde dann 21 Mann umfassen. Dazu kommen zwei Spieler aus den eigenen Reihen, die schon für die letzten Begegnungen hochgezogen wurden. Außerdem sind Bahadir Polat und Kemal Mese endlich spielberechtigt“, erläutert Allievi, der unter anderem bereits bei der DJK TuS Hordel als Trainer aktiv war, die Situation.

Der direkte Wiederaufstieg wird allerdings nicht vorausgesetzt, auch wenn es der große Wunsch ist, zumal noch offen ist, in welche Gruppe der TSK zugeteilt wird.

Mit der Ablösung von Zole Jankovic, der knapp drei Jahre an der Bladenhorster Straße das Traineramt ausgeübt hat, sind auch gleichzeitig einige weitere Veränderungen in Kraft getreten. „Erste Strukturen, die vorher nicht gegeben waren, sind nun vorhanden. Wir haben erstmals einen Geschäftsführer und eine zweite Mannschaft. Eine neue A-Jugend befinden sich im Aufbau. Das sind für mich wichtige Grundlagen für eine erfolgreiche Zusammenarbeit“, betont Allievi.

Am 8. Juli beginnt die Saisonvorbereitung, bis dahin sollen weitere Baustellen fertig gestellt werden.

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