Sechs Spieltage sind in der Bezirksliga 8 absolviert, fünf davon gewann der Werner SC. Einzig zum Start Mitte August langte es nur zu einem Unentschieden gegen den VfL Senden. Anschließend gewann der WSC fünf Spiele in Folge doch recht klar, wie das Torverhältnis von 19:2 verdeutlicht.
Liegt der Erfolg im System begründet?
Da ist es nur folgerichtig, dass auch Trainer Kurtulus Öztürk sein Team auf einem richtig guten Weg wähnt: "Momentan sind wir wirklich schwer zu schlagen." Das liegt sicherlich auch daran, dass Öztürk in dieser Spielzeit auf einen "breiteren Kader" zurückgreifen kann, der perfekt auf das von ihm präferierte 3-5-2-System zugeschnitten ist. In den Testspielen habe seine Mannschaft mit dem System teilweise noch "arge Probleme" gehabt, gibt der ehemalige Regionalligaspieler, der einst in den Nachwuchsteams von Borussia Dortmund als großes Talent galt, offen zu.
Mittlerweile allerdings setzen seine Jungs die Vorgaben erfolgreich um. "Unser Umschaltspiel in beide Richtungen ist aktuell sehr gut", weiß Öztürk, "zudem schaffen wir es immer wieder, Überzahl zu schaffen." Auch defensiv steht seine Mannschaft sehr kompakt, die beiden Gegentreffer entstanden jeweils nach Eckbällen, der WSC hat in dieser Spielzeit noch keinen Treffer aus dem Spiel heraus kassiert.
Ein weiterer Grund für den Erfolg dürfte die mannschaftliche Geschlossenheit sein. "Die Einstellung ist wichtiger als die Aufstellung", gibt Öztürk zu Protokoll. Sein Team jedenfalls scheint ihn verstanden zu haben.
"Wir kennen und können das"
Am kommenden Sonntag gastiert der Tabellenführer beim Tabellenzehnten in Langschede. Für Öztürk ist dies überhaupt kein Grund, den Gegner zu unterschätzen. "Langschede ist immer ein unangenehmer, gut eingestellter Gegner", weiß der 34-Jährige aus Erfahrung zu berichten. Er verlangt, seine Mannschaft müsse sich in die Partie "reinkämpfen" und schiebt hinterher: "Aber das kennen und können wir!"