Mit 2:5 mussten sich die Oberhausener auf der heimischen Platzanlage dem Tabellenvorletzten aus Bocholt geschlagen geben. Somit hat das das Team von Trainer Guido Contrino zwei Spieltage vor dem Saisonende drei Zähler Rückstand auf das rettende Ufer. Ausgerechnet in der alles entscheidenden Saisonphase versagten die Kicker der Schwarz-Weißen, die bis dato eine hervorragende Rückrunde gespielt haben. Im Jahr 2014 war es die erste Heimniederlage. "Der Begriff lautet Abstiegskampf, aber von Kampf habe ich bei meinen Jungs nichts gesehen", sagt ein maßlos enttäuschter Contrino. "Ich arbeite mit einigen schon fünf Jahre zusammen, aber mit dieser Leistung haben die Spieler sehr viel Kredit bei mir verspielt. So kann man sich gegen einen Gegner, der zuvor nur 25 Punkte gesammelt hatte, nicht präsentieren."
Trotz dieser peinlichen Niederlage hat es Alstaden weiterhin selbst in der Hand, den drohenden Abstieg abzuwenden. BW Dingden hat ein Spiel mehr auf dem Konto und steht am letzten Spieltag gegen Blau-Weiß Oberhausen vor einer harten Bewährungsprobe. Die Schwarz-Weißen erwartet am kommenden Sonntag ein ultimatives Endspiel beim punktgleichen FC Grün-Weiß Lankern. Zum Abschluss wartet das Derby gegen den SC 1920 Oberhausen, der ebenfalls 30 Zähler auf dem Konto hat. "Die Zukunft des Vereins entscheidet sich in Lankern", betont Contrino. "Wir müssen dort gewinnen, sonst steigen wir ab. Ich erwarte definitiv eine Trotzreaktion meiner Mannschaft."
Keine Gespräche mit Contrino
Der Absturz in die Kreisliga A könnte weitreichende Folgen für den Klub aus Alt-Oberhausen haben. Der Mannschaft droht im Abstiegsfall ein Aderlass. Zudem ist auch noch nicht klar, ob der Trainer das Team über die Saison hinaus betreuen wird. Contrinos Entscheidung sei jedoch nicht abhängig von der Spielklasse. "Für einige Spieler ist das sicher ein wichtiger Punkt, für mich aber nicht", versichert der Schwarz-Weiß-Trainer. Aufgrund des Rücktritts des ersten Vorsitzenden Helmut Schlünzen, der sein Amt zum Saisonende aus beruflichen Gründen niederlegt, herrscht derzeit Funkstille. Mit Contrino wurde deshalb noch nicht gesprochen. "Der Verein stellt sich derzeit neu auf. Fakt ist aber auch, dass noch niemand auf mich zugekommen ist. Zunächst geht es mir aber nur um das Endspiel in Lankern. Alles andere entscheidet sich danach."