Obwohl sein Team am Ende mit 0:3 gegen den direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt GW Lankern unterlegen war, findet Trainer Thorsten Hamm nicht, dass diese Niederlage ein Rückschlag ist: "Wir haben immer noch genug Spiele und noch alles in der eigenen Hand. Diese Niederlage ist für uns zwar sehr ärgerlich, doch ich bin optimistisch, dass wir es noch schaffen können." Verständlich, denn dem VfR fehlen momentan nur fünf Punkte zum rettenden Ufer und die Spiele gegen die anderen Kellerkinder stehen noch an. Mit Siegen aus diesen Partien dürfte die Sonne bald wieder über der Tirolerstraße scheinen.
"Hätten 20er-Stollen gebraucht"
Apropos Sonne: Am Sonntag zeigte sie sich nicht, ganz im Gegenteil. Es regnete aus Kübeln, sodass der Naturrasen am Lankerner Schulweg sehr tief und seifig wurde. Für die 08er ein ungewohntes Terrain und mit Schuld an der Niederlage. "Viele unserer Spieler hatten die falschen Schuhe an. Mit den für Asche und Kunstrasen üblichen Multinoppen sind sie logischerweise überhaupt nicht zurecht gekommen. So seifig, wie der Platz gestern war, hätten sie 20er-Stollen gebraucht", analysiert Hamm.
Doch nicht nur das falsche Schuhwerk machte dem VfR einen Strich durch die Rechnung. Es fehlte die Präzision im Abschluss und der viele Ballbesitz brachte keinen Erfolg für die Oberhausener. Hamm: "Wir haben den Gegner lange Zeit bestimmt, doch wir waren phasenweise sehr kopflos. Die vielen langen Bälle haben uns nichts gebracht." Dem Rückstand aus der 25. Minute durch ein Tor von Steffen Böing und den zwei späten Treffern von Jan van der Linde (73.) und Bernd Loskamp hatten die 08er nichts entgegenzusetzen. Doch schon am Mittwoch kann der VfR im Spiel gegen den SC 1920 Oberhausen die passende Reaktion auf die Niederlage zeigen und den nächsten Schritt in Richtung Klassenerhalt machen.