Der TuS Hattingen ist einer der letzten verbliebenen Traditionsvereine in Hattingen. Nicht nur im Fußball ist der Hattinger Verein vertreten, im Breitensport bietet die TuS diverse Möglichkeiten wie kaum ein anderer Verein in Hattingen. Die Fußballabteilung spielt nun seit 15 Jahren ununterbrochen in der Bezirksliga und hält dort seit Jahren erfolgreich die Klasse.
In dieser Saison rangiert die TuS auf dem 13. Tabellenplatz, nur vier Punkte vor dem bedrohlichen Abstiegsplatz. Trainer Marius Kundrotas, mittlerweile sechs Jahre als Spielertrainer im Amt, bringt der Blick auf die Tabelle schon lange keine schlaflosen Nächte mehr. „Ich bin hier schon lange im Amt. Wir haben jedes Jahr Abstiegskampf. Deswegen bleiben wir bei der TuS immer recht ruhig“, beschreibt Kundrotas die Gefühlslage im Verein.
Mitgliederzuwachs wegen schöner Platzanlage
Erst im letzten Jahr hat der Hattinger Turnverein in die Infrastruktur investiert und kann einen Kunst – und Rasenplatz ihr Eigen nennen. „Wir haben durch die neuen Plätze schon einen Mitgliederzuwachs zu Verzeichnen. Sportlich gesehen hat sich diese Investition noch nicht rentiert“, analysiert Marius Kundrotas.
Die Rahmenbedingungen für den sportlichen Erfolg sind nun seit einem Jahr gegeben, nur die richtige Struktur fehle noch, laut Kundrotas. Der die vorhandene Struktur auch als Indiz für den dauernden Abstiegskampf sieht. „Wir sind ein Verein der auf den Breitensport spezialisiert ist. Die Fußball ist halt nicht die größte Abteilung. Damit muss man klar kommen. Wir werden unseren Weg weiergehen“, gibt Kundrotas die Richtung vor.
"Mädchen für Alles"
Fast alle wichtigen Positionen hat Kundrotas mittlerweile im Verein durchlaufen und bezeichnet sich selbst gern als „Mädchen für Alles“. „Von Marketing bis Vorstand habe ich hier alles schon mitgemacht. Ich sehe meine Arbeit hier im Verein auch als eine Ausbildung“, identifiziert sich Kundrotas mit dem Verein.
Die Hinrunde lief für den Traditionsverein durchwachsen. Immer wieder musste Trainer Kundrotas Rückschläge in Kauf nehmen und die Mannschaft immer wieder umbauen. „Wir haben in der Hinrunde viele verletzte gehabt und mussten diese Probleme mit vielen jungen Spielern auffangen“, erklärt der Trainer die Probleme. Deshalb gibt es für Kondrotas auch in dieser Saison kein anderes Ziel als den Klassenerhalt perfekt zu machen. "In der Vorbereitung haben wir gut und konzentriert gearbeitet. Wenn wir alle, auch das Umfeld, zusammenhalten und alles für den verein geben, erreichen wir unsere Ziele. Da bin ich mir sicher."