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Bezirksliga NR 6
Torpfosten-Eklat in Oberhausen

BL NR 6: Abgesägter Torpfosten sorgt fur Spielausfall

Ein kurioser Spielausfall hat am Samstag in der Bezirksliga 6 am Niederrhein für Gesprächsstoff gesorgt. Der Grund für die Absage war ein abgesägter Torpfosten.

Spätestens seit dem legendären Torfall von Madrid dürfte jedem bewusst sein, dass ein Fußballspiel nur mit zwei stehenden Toren angepfiffen werden kann. Da diese Voraussetzung am Samstagabend an der Oberhausener Knappenstraße nicht gegeben war, musste die Bezirksliga-Partie zwischen dem SC 1920 Oberhausen und Schwarz-Weiß Alstaden abgesagt werden. In der Nacht vor der Begegnung hatten Unbekannte den Pfosten eines Gehäuses angesägt und die Austragung des Spiels somit unmöglich gemacht.

Brühan weist die Vorwürfe zurück

Wie auf diesem Bild eindeutig zu erkennen ist, hatten unbekannte Täter an der Knappenstraße ganze Arbeit geleistet.

Gerüchten zufolge soll es sich dabei nicht unbedingt um willkürlichen Vandalismus gehandelt haben. Wie die WAZ berichtet, hatte Alstadens Trainer Guido Contrino schon am Freitagabend Bedenken bezüglich des Austragung. "Ich habe ein ganz schlechtes Gefühl wegen des Spiels morgen", soll Contrino einem WAZ-Mitarbeiter per SMS geschrieben haben. Marc Brühan, 1. Vorsitzender des Spielclubs, wies gegenüber RevierSport jedoch alle Vorwürfe zurück. "Für eine mutwillige Zerstörung von unserer Seite gab es kein Motiv. Wir hatten keine größeren Personalprobleme und hätten gerne gespielt, schließlich haben wir die Partie selbst vorverlegt. Wir wissen wirklich nicht, wer es gewesen ist", beteuert Brühan.

Alstadens Vorsitzender Helmut Schlünzen bezeichnet den Vorfall am Knappenmarkt als "dubios". Der Klub wolle sich in den kommenden Tagen über mögliche Schritte beraten, große Erfolgsaussichten sehe Schlünzen aber nicht. "Wir müssen wohl davon ausgehen, dass die Begegnung nachgeholt wird. Das ist natürlich sehr ärgerlich. Man stelle sich vor, das würde jeder so machen."

Der SC 1920 hat mittlerweile Anzeige bei der Polizei erstattet. Den Ärger des Gegners könne Brühan freilich auch nachvollziehen. "Ich kann das absolut verstehen und es tut mir auch sehr leid für SW Alstaden. Solche Dinge akzeptiert unser Verein nicht, das würde ich hier nicht dulden. Ich kann nur versichern, dass es keine gezielte Aktion war."

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