Während des zweite Vorschlussrundenspiel um den Aufstieg in die Landesliga zwischen dem SV Rot Weiß Deuten und dem SVF Herringen im Dattelner Ostringstadion dem Unwetter am Nachmittag zum Opfer fiel und am Freitag (19 Uhr) nachgeholt wird, wurde fünf Kilometer weiter in Waltrop bei am Abend besten Bedingungen gespielt.
Vestia spielerisch klar überlegen
Der SV Vestia Disteln setzte sich mit 3:1 (1:0) gegen den SC Dorstfeld durch und befindet sich nur noch einen Schritt vom ersehnten Ziel entfernt. „Herzlichen Glückwunsch an den verdienten Sieger. Wir haben alles gegeben, aber Disteln war zu stark“, gratulierte Dorstfelds Coach Robert Podeschwa nach 90 relativ einseitigen Minuten. „Schade, ich hätte mich gerne mit dem Aufstieg aus Dorstfeld in Richtung Westfalia Huckarde verabschiedet.“
Disteln hatte etwas dagegen. Zu deutlich war die spielerische Überlegenheit, die sich schon in der 9. Minute durch das 1:0 von Adnan Mulavdic auch in Zahlen ausdrückte. Hianick Kamba erhöhte nach einer guten Stunde auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer durch Philipp Schwaß drei Minuten vor dem Ende keimte im Lager der Hertener kurzzeitig Hoffnung auf. Aber Ahmet Oezcan knockte Disteln mit dem 3:1 kurz vor dem Abpfiff endgültig aus.
"Das Finale hätte verlegt werden müssen"
„Wir wollten seit drei Jahren unbedingt in die Landesliga. Das hat dreimal nicht geklappt. Ausgerechnet in dieser Saison, vor der wir unseren 50-Tore-Sturm abgegeben haben, kann es jetzt klappen“, atmete Distelns Trainer Thomas Joachim nach dem überzeugenden Auftritt seiner Mannschaft in Waltrop tief durch. Zum Jubeln war ihm noch nicht zu Mute. „Wir haben noch nichts erreicht. Es wartet noch ein dicker Brocken auf uns. Ich gehe davon aus, dass es Deuten sein wird.“
Dort wittert man nach der Absage derweil Wettbewerbsverzerrung. „Das ist doch ein Witz, dass man dem Sieger aus dem zweiten Halbfinale bei so einem entscheidenden Spiel um den Aufstieg nur einen Tag Ruhepause gönnt. Das Finale hätte zwingend verlegt werden müssen“, war Deutens Trainer Michael Hellekamp stinksauer auf den Verband. „Die Saison war lang genug. Wir sind schließlich keine Profis. Ob das wirklich ein Vorteil für uns wird, wird sich zeigen“, entgegnet Joachim. Da ist schon jetzt reichlich Feuer unter dem Dach.