Dank des Can-Treffers hat Top-Club VfB Habinghorst nunmehr beruhigende elf Punkte Vorsprung sowohl auf die Arminia als auch auf die „Torfabrik“ der Liga, BG Schwerin.
Bei nur noch neun ausstehenden Begegnungen müsste es schon zu einem – auf Grund der Erfahrungen aus den letzten Jahre – im Vorfeld von vielen erwarteten totalen Einbruch bei der Truppe von Dieter Beleijew kommen – aber wer glaubt zu diesem Zeitpunkt der Saison noch daran? Martens Ecki Eigenwillig jedenfalls nicht: „Bei elf Zählern Rückstand und noch neun Spielen muss man realistisch sein, auch wenn es rechnerisch natürlich noch lange nicht entschieden ist.“
Auch Eichlinghofen-Coach Thomas Faust, aus seiner Schweriner Zeit als Spieler den Castropern noch gut bekannt, kann sich absolut nicht vorstellen, dass sich der mit einer gesunden Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern ausgestattete VFB den Aufstieg noch vor der Nase wegschnappen lässt: „Marten hätte gegen uns gewinnen müssen, um mit einem Sieg am kommenden Samstag den Abstand auf fünf Punkte zu verringern. Dann wäre vielleicht noch was möglich gewesen. Habinghorst spielt aber in dieser Saison so abgezockt, dass selbst wenn sie jetzt gegen Marten verlieren sollten, sie sich die Butter nicht mehr vom Brot nehmen lassen.“
Einzig Dieter Beleijew, Trainer beim Spitzenreiter, will von vorzeitiger Meisterschaft nichts hören und weist daher die, seiner Meinung nach arg verfrühten, Glückwünsche von RevierSport energisch zurück: „Für Gratulationen ist es noch viel zu früh. Bei neun Spielen kann noch so viel passieren und ich bin zu lange im Geschäft, als dass ich jetzt nachlässig werde. Sicher haben uns Marten und Schwerin durch die Ergebnisse vom Wochenende eine gute Vorlage gegeben, aber noch ist rechnerisch alles möglich.“
Die neutralen Zuschauer hätten sich wahrscheinlich eine andere Konstellation für das am kommenden Wochenende stattfindende Gipfeltreffen gewünscht. Die Vereine hatten die Begegnung extra auf den Samstag vorverlegt, weil sie sich davon einen höheren Zuschauerzuspruch erhofften. Der dürfte nach den Ergebnissen vom vergangenen Spieltag allerdings geringer ausfallen als gewünscht, doch das stört den Übungsleiter vom VfB herzlich wenig: "Ich will Meister werden und sonst gar nichts". Und so wie es aussieht wird ihm das auch gelingen.