"Ich habe ein gutes Verhältnis zu ihm", sagt Peters schmunzelnd: "Am Rande unseres Spiels nannte er mich immer noch 'Trainer'." In Königshardt trainierte der Sportliche Leiter der Sportfreunde den selbstbewussten Coach, für den sich zuletzt sogar die ARD interessierte. Als Spieler sei Möllmann nicht der laufstärkste gewesen. Seine Zuspiele hatten aber eine großartige Präzision und auch seine Standards wurden für Gegner immer gefährlich.
Mit seinen Erfolgen als Trainer und dem möglichen Aufstieg in dieser Saison mache Möllmann zwar bereits einiges richtig, "dennoch würde es ihm gut tun, wenn er sich durch Trainerscheine fortbilden würde. Seine Mannschaft spielt beispielsweise immer noch mit Libero. Damit kommt man in der Landesliga bei taktisch besser geschulten Teams nicht mehr weit." Dass er alles an verfügbarer Zeit in seine Jungs investiert, bewundert Peters an Möllmann. Dies sei auch eines der Erfolgsrezepte des Kult-Coaches.
"Ohne Jugend kannst du so ein Niveau nicht halten"
Dennoch sieht Peters schwierige Zeiten auf den SC 20 zukommen: "Der Verein hat nur vier Jugendmannschaften. Du kannst so ein hohes Niveau nicht lange halten, wenn von unten nichts nachkommt." Dies sei auch ein Grund, warum der Spielclub immer noch nur einen kleinen Aschenplatz habe. "Andere Vereine mit 20 Jugendteams haben eben Vorrang."
Seinem ehemaligen Schützling wünscht Peters im Aufstiegskampf viel Erfolg. Dennoch sieht er seine Königshardter langfristig besser aufgestellt. "Mit Dirk Wißel haben wir einen hervorragenden Trainer verpflichten können, der uns auf lange Sicht nach vorne bringen wird." Vielleicht trifft man dann in zwei Jahren mal wieder aufeinander.