Am vergangenen Sonntag trennten sich beide Vereine in der Bezirksliga mit einem 2:2-Remis. Möllmann hatte daraufhin gegenüber dem RevierSport gesagt, dass er auf Schützenhilfe der Holsterhauser im Hinblick auf die kommende Partie gegen den Aufstiegsrivalen TuS Essen-West 81 hoffe. "Die Leute an der Pelmanstraße haben mir erzählt, dass sie Essen-West nicht mögen und sich am Sonntag zerreißen werden. Das finde ich gut", sagte Möllmann.
Bei den Verantwortlichen der Essener haben diese Aussagen für reichlich Unverständnis gesorgt. Holsterhausens Sportlicher Leiter Frank van Doren bezichtigt Möllmann der Lüge. "So etwas hat bei uns auf der Anlage niemand gesagt", versichert van Doren. "Er möchte damit offenbar für Unruhe unter den Vereinen sorgen und die Stimmung vor dem Spiel anheizen. Wir haben seit vielen Jahren ein hervorragendes Verhältnis zu TuS Essen-West 81. Es wird am Sonntag sicher ein sportlich brisantes Derby, in dem wir nichts zu verschenken haben. Die Fairness wird aber an erster Stelle stehen."
Darüber hinaus übt van Doren harsche Kritik am Sozialverhalten des Oberhausener Trainers. Während des Spiels habe Möllmann die Spieler der Schwarz-Gelben auf "eine obszöne Art und Weise" beleidigt. "Das war unterste Schublade. Die Jungs haben mir hinterher erzählt, was dieser Mann von sich gegeben hat. Dazu fehlen mir wirklich die Worte", meint van Doren.