Die Rede ist von Mittelfeldspieler Dennis Wibbe, der im vergangenen Februar einen Vertrag beim Regionalliga-Aufsteiger FC Kray unterschrieben hatte. Waren zu dem damaligen Zeitpunkt noch alle Beteiligten davon ausgegangen, dass die Krayer in der Oberliga antreten werden, wurden die Kaderplanungen mittlerweile an die vierthöchste deutsche Spielklasse angepasst. Stolze 32 Spieler umfasst der Kader der Grün-Blauen, acht bis zehn Akteure sollen noch vor Beginn des Trainingslagers am Freitag gestrichen werden. FCK-Manager Patrick Siebert hatte zuletzt betont, dass der Klub keinem der betroffenen Spieler Steine in den Weg legen werde, falls er zu seinem alten Verein wechseln wolle.
Nicht von ungefähr wird die Entwicklung an der Buderusstraße von den Adler-Trägern gespannt beobachtet. Frintrops Trainer Frank Sous würde seinen ehemaligen Schützling mit offenen Armen empfangen. "Für Dennis Wibbe ist die Tür natürlich immer offen. Er ist ein herausragendes Talent, das wir eins zu eins nicht ersetzen können. Gleichwohl würde ich ihm den Durchbruch bei den Krayern gönnen."
Zehn neue Akteure am Wasserturm
Neben Wibbe haben mit Matthias Bloch (SpVg Schonnebeck), Dennis Peter (TuS Essen-West 81) und Ümit Özdemir (VFB Frohnhausen) drei weitere Stützen den Wasserturm verlassen. Dem gegenüber stehen zehn Zugänge, die die Abgänge kompensieren sollen. Dazu gehören Kevin Baisch (SV Vonderort), Stefan Engels (Heisinger SV), Torben Grzenia, Christoph Jügel (beide eigene A-Jugend), Kevin Bludau (eigene Reserve), Stefan Jagalski (TuS Helene), Philipp Rosenberg (SpVg Schonnebeck), Christopher Voß (SG Altenessen), Robert Pijowczyk (SC Phönix) und Björn Schraven (VFB Frohnhausen).
Sous richtet den Blick nach unten
Sollte es mit der Rückkehr von Wibbe nicht klappen, hat der Adler-Coach schon einen passenden Nachfolger im Auge. "Björn Schraven hat in der letzten Saison für Frohnhausen in der A-Jugend-Niederrheinliga gespielt. Er hat sehr viel Potential und erinnert micht ganz stark an Dennis Wibbe", freut sich der Übungsleiter. Nichtsdestotrotz glaubt Sous, dass es ein "schweres Jahr" für den letztjährigen Tabellenfünften werden könnte. "Die Liga ist deutlich ausgeglichener geworden und aufgrund der neuen Abstiegsregelung müssen wir den Blick zwangsläufig nach unten richten. Außerdem müssen wir schauen, ob wir die Abgänge verkraften können."