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Siebenfacher Castor-Einsatz

Niederrhein: Bezirksliga kompakt
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Das ist doch mal eine Ansage: Da werden einem Spitzenteam drei Zähler am Ende der Saison abgezogen, doch der will noch drei zusätzliche Punkte zum FVN schicken...

Bezirksliga Niederrhein 3

Acht Spiele, sieben Heimsiege, so lautet die Bilanz des 14.Spieltags! Einzig Rot-Weiß Mülheim konnte drei Punkte aus der Fremde mit nach Hause nehmen. Daniel Weinbach (51.) erzielte den Siegtreffer für die Truppe von Hatem Guerbouj beim TuS Holsterhausen. „Das war ein hoch verdienter Erfolg meiner Elf. Holsterhausen hat gar keine Chance gehabt und sich einzig auf das Verteidigen beschränkt. Jetzt freuen wir uns alle auf das Derby gegen den Mülheimer SV 07“, blickt Guerbouj bereits in Richtung des kommenden Spieltags. Beim Mülheimer Derby werden um die 300 Zuschauer erwartet. Für Rot-Weiß wird es aber sehr schwer, etwas Zählbares vom Saarnberg zu entführen. Denn die 07er blieben am Wochenende auch im 14. Saisonspiel unbesiegt (3:1 gegen ETB SW Essen II). 07-Verfolger Union Velbert (5:0 gegen die ESG 99/06) bleibt weiter bis auf sieben Punkte an den Mülheimer dran.

Zittersieg trotz siebenfachen Castor-Einsatz

Nah an einer Überraschung dran war auch der SKV Trabzon. Die „Türken“ führten 80 Minuten lang in Steele 03/20 mit 2:1. Bevor Erdi Akin (81.) ein Eigentor unterlief und Sebastian Teutscher mit dem Schlusspfiff per Sonntagsschuss großen Jubel auf Seiten der Steelenser auslöste. „Es kann nicht sein, dass wir uns ab der 55. Minute nur noch zurückziehen und das Ergebnis eine halbe Stunde vor Schluss schon verwalten wollen. Das kann einfach nicht gutgehen. Da müssen wir ganz anders agieren“, ärgert sich Trabzons Coach Kara Kaya. Trotz der „Roten Laterne“ und sechs Punkten Rückstand auf das rettende Ufer glaubt Kaya noch an den Klassenerhalt. „In den letzten Wochen sieht das sehr gut aus. Die Ergebnisse sind knapp. Wir haben uns gefangen. Im Winter kommen noch zwei sehr gute Spieler dazu, die aktuell ihren Militärdienst in der Türkei ableisten. Wir haben uns noch lange nicht aufgegeben“, betont Kaya. Auf Seiten der 03/20er herrschte nach dem Zittersieg große Erleichterung. „Für uns zählen nur die drei Zähler, wie sie zu Stande gekommen sind, ist zweitrangig“, sagt 03/20-Trainer Frank Burchhardt, dem zehn Spieler gefehlt haben. Allein sieben Akteure waren im Polizeidienst in Sachen Castor-Transport im Einsatz.


Aufgrund der Niederlagen des SV Kray 04 (0:3 in Kupferdreh) und der Sportfreunde Niederwenigern II (0:3 bei der SSVg. Velbert II) bleibt es unten weiterhin spannend. „Wir müssen Holsterhausen, Niederwenigern und Kray hinter uns lassen, dann bleiben wir drin“, nennt Trabzons Trainer Kaya die Abstiegskandidaten.

Bezirksliga Niederrhein 6

Punktabzug als Motivation!

Gleich neun Tore bekamen die Zuschauer an der Altenessener Bäuminghausstraße zu sehen. Gastgeber TuS Helene unterlag dem neuen Spitzenreiter SC 1920 Oberhausen, dem am Saisonende noch drei Punkte aufgrund einer Verbandsstrafe abgezogen werden, mit 3:6. „Sie können folgendes notieren: Wir werden in der Rückrunde die drei Punkte gut machen und am Ende der Saison noch zusätzlich drei Punkte zum Fußballverband Niederrhein senden. Ich bin felsenfest davon überzeugt, dass meine Mannschaft eine bärenstarke Rückserie spielen wird“, strotzt 1920-Coach Thorsten Möllmann nur so vor Selbstvertrauen.


Ganz anders dagegen die Stimmungslage beim Tabellen-Schlusslicht. Da ist vor allem das Wort „bitter“ an der Tagesordnung. „Gegen den SC Frintrop war der Gegentreffer in der 94. Minute schon unbeschreiblich bitter, jetzt spielen wir eine sehr gute Partie gegen ein Spitzenteam, machen aus einem 0:2 ein 2:2 und kassieren fünf Minuten vor Schluss drei Gegentore. Das ist sehr, sehr bitter“, sagt Michael Schaub, Sportlicher Leiter der Schwarz-Weißen. „Wir spielen jetzt noch gegen die SG Altenessen und bei RuWa Dellwig. Das sind verdammt wichtige Partien. Wir werden alles daran setzen, dass wir aus diesen Spielen sechs Punkte holen“, sagt Schaub. Aus Helene-Sicht sind die Niederlagen des VfR 08 Oberhausen mit Neu-Trainer Jürgen Hasebrink (1:2 gegen SC Frintrop) und der SG Schönebeck (1:4 gegen Sterkrade 06/07) ein Glücksfall. „Es bleibt weiter eng“, freut sich Schaub.


Eng ist es auch in den oberen Gefilden. Dort hat der Spitzenreiter Spielclub 20 auf den Tabellensechsten Sterkrade 06/07 gerade einmal drei Punkte Vorsprung. Nur aufgrund des schlechteren Torverhältnisses liegt Haarzopf hinter dem SC. Das Team vom Föhrenweg verpasste im Spitzenspiel bei Sterkrade-Nord die Tabellenführung. Der Oberhausener Aufsteiger besiegte Haarzopf nach einem Treffer durch Mike Ratkowski (2.). „Die Niederlage geht in Ordnung. Nord hat losgelegt, wie die Feuerwehr. Wir hätten nach 15 Minuten schon 0:3 hinten liegen können. Ich hatte meine Jungs davor gewarnt, dass Sterkrade-Nord nach den zwei Derby-Niederlagen brutal heißt sein wird. Leider hat die Mannschaft das etwas unterschätzt“, resümiert Haarzopfs Erfolgscoach David Zundler. Sein Gegenüber war derweil rundum zufrieden. „Das war eine wunderbare Reaktion meiner Jungs. Die Anspannung war auch bei mir riesengroß. Für uns war das eine Art 'Endspiel'. Denn wenn wir verloren hätten, dann wären wir erst einmal weg vom Fenster. So sind wir weiter dick im Geschäft“, freut sich Sterkrade-Nord-Trainer Lars Mühlbauer über die Position in der Spitzengruppe.

Auf Seite 2: Das Wochenende in der Staffel 8

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