"Das ist viel zu wenig. Wir wollten vorne mitmischen. Nun haben wir nur drei Zähler Vorsprung auf einen Abstiegsplatz. Momentan sollten wir uns eher nach unten als nach oben orientieren", macht Helene-Coach Sascha Fischer keinen Hehl aus seiner Enttäuschung.
Dass es beim vermeintlichen Aufstiegsaspiranten nicht rund läuft, überrascht auch Fischer. "Wir haben einen starken Kader beisammen. Ich habe den Jungs schon vor der Saison immer wieder gesagt: Wenn wir in jeder Partie 120 Prozent Gas geben, dann wird es verdammt schwer uns zu schlagen. Doch die Jungs haben bislang gedacht, dass es auch nur mit 70 oder 80 Prozent geht", hadert der ehemalige Sportfreunde Altenessen 18-Kicker mit der Einstellung seiner Akteure.
Dabei hat Fischer landesligaerfahrene Spieler wie Nico Gotzeina oder Philipp Hötte an die Bäuminghausstraße lotsen können, doch das Sturmduo, dass das Prunkstück der Fischer-Elf werden sollte, kommt überhaupt nicht in Schwung. "Ich will keine Namen nennen, doch manche Spieler haben mich sowohl sportlich als auch menschlich tief enttäuscht. Einige vergessen einfach, dass man Fußball zuerst arbeiten muss bevor das Spielen anfängt", bemängelt Fischer.
Der Ex-Katernberger hat aber noch längst nicht die Hoffnung auf bessere Zeiten verloren und will das Ruder noch umbiegen. "Wir müssen schleunigst eine Einheit werden, denn das war bis jetzt nicht der Fall. Jeder muss sich für den anderen den Arsch aufreißen, dann gewinnen wir auch die Partien. Denn die Qualität ist vorhanden."
Ob Fischer im nächsten Match gegen RuWa Dellwig auf die "vermeintliche Qualität" setzen wird oder doch den "Malochern" im Kader eine Chance gibt, lässt der Übungsleiter offen. "Es kann sein, dass ich einige Veränderungen vornehmen werde. Denn manche Jungs haben schon genügend Chancen ungenutzt gelassen. Ich verlange gegen RuWa Einsatz und Leidenschaft, wer dabei in der Startelf steht, ist nicht wichtig."
So tippt Sascha Fischer den 13. Spieltag: