Vor einem Jahr kamen beide Vereine in die Bezirksliga und konnten ein mehr (Höntrop) oder weniger (Querenburg) sorgenfreies erstes Jahr verleben.
Thoma Baron (hier noch bei SW Eppendorf) trainiert nun den SV Höntrop (Foto: Neumann).
Der SV Höntrop verpflichtete im Sommer in Thomas „Poppy“ Baron einen neuen Trainer, der die Rothosen in den nächsten beiden Jahren in die Landesliga führen soll. Zunächst einmal muss er allerdings die Leistungen aus dem Vorjahr bestätigen. Immerhin stürmte der Aufsteiger unter Ex-Coach Dirk Rohrbach gleich auf einen starken fünften Platz. „Natürlich möchte ich im oberen Bereich mitspielen“, erklärt Baron, verweist jedoch direkt darauf, dass dafür erst einmal die zehn Neuzugänge integriert werden müssen. „Außerde
Andreas Bergolte erhofft sich von seinen Neuzugängen mehr "Reize" (Foto: RS).
m haben wir mit Tim Hülsebusch und Christian Baron noch zwei Spieler, die wegen ihrer Verletzungen erst in der Rückrunde ihre Topform erreichen können.“
Tiefstapeln ist am Preins Feld allerdings keineswegs an der Teagesordnung. Wenn Baron über die Spitzengruppe spricht, dann nennt er auch den SV Höntrop. „Ansonsten zähle ich Concordia Wiemelhausen, den SV Horst 08, der ja jedes Jahr oben dran ist, und Teutonia Schalke zu den Favoriten.“ Das erneut ein Team die Liga dominieren könnte, wie es zuletzt Fortuna Herne gelang, glaubt der ehemalige Eppendorfer nicht. „Es wird bis zum Ende spannend bleiben“, prognostiziert er.
„Man muss immer an seine Grenzen gehen“
Beim TuS Querenburg blickt man auf eine etwas bewegtere Spielzeit zurück. Nachdem man lange Zeit zwischen Platz acht und zehn pendelte, sorgte eine Serie von sechs Niederlagen plötzlich dafür, dass der TuS noch in den Abstiegskampf verwickelt wurde. Das soll in diesem Jahr unbedingt vermieden werden, betont Trainer Andreas Bergolte. „Wir haben zwar nicht mehr die Aufstiegseuphorie, aber dafür haben wir viele Dinge gelernt. Letzte Saison haben wir oft Spiele in der Schlussphase verloren, in denen wir eigentlich besser waren. Das wird uns nicht mehr so oft passieren, denke ich. Aber man muss immer auf der Hut sein, besonders jetzt, wo es vier Absteiger geben wird.“
In der Vorbereitung kam es besonders darauf an, den Neuverpflichtungen das Spielsystem einzuimpfen, schließlich agieren die TuSler schon seit drei Jahren mit einer Viererkette. „Da mussten wir erst einmal alle auf den Stand bringen“, blickt Bergolte zurück. Von den Zugängen erhofft sich der Trainer vor allem „neue Reize“, damit sich bei den Alteingesessenen keine Zufriedenheit breit macht. „Wenn man seine Ziele erreichen will, kann man sich nicht ausruhen. Man muss immer an seine Grenzen gehen.“
Ein ganz konkretes Ziel formulieren die Verantwortlichen für das zweite Bezirksliga-Jahr nicht. Insgeheim schielt Bergolte allerdings ein wenig nach oben. „Wenn wir einen guten Start erwischen, dann ist alles möglich. Das hat man letztes Jahr bei Fortuna Herne gesehen. Wenn wir ordentlich in die Saison kommen, dann können wir um Platz vier mitspielen.“ Bleibt abzuwarten, ob sich das zweite Jahr nicht am Ende doch noch für einen der beiden Klubs als „verflixt“ entpuppt.