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BL 8 WF: Berghofen
"So schnell wie möglich wieder hoch"

BL 8 WF: Berghofen steigt ab
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Bereits zwei Spieltage vor Ende der Rückrunde steht praktisch fest, dass der Aufsteiger SV Berghofen den bitteren Gang zurück in die A-Liga anzutreten hat.

Wirft man allerdings einen Blick auf den recht ordentlich besetzten Kader, reibt man sich jedoch schon ein wenig verwundert die Augen, ob der enttäuschenden Tabellensituation. An der sportlichen Qualität kann es daher eigentlich nicht liegen, dass der SVB nach nur einem Jahr Bezirksliga wieder absteigt.

Das bestätigt auch Trainer Thomas Wotzlawski, der die Mannschaft vor rund acht Monaten – damals immerhin noch bester Dortmunder Klub der Liga - von Ingo Kleefeldt übernahm. „Seit meinem Amtsantritt beschäftige ich mich beinahe ausschließlich mit Baustellen außerhalb des Fußballs.“

Worauf Wotzlawski anspielt, ist in erster Linie die finanzielle Situation des Klubs. „Da gab es schon größere Probleme“, erklärt der Übungsleiter. Häufiger hätten die Spieler auf ihr Geld warten müssen und nach der Winterpause habe sich gar die Frage gestellt, ob der Verein denn überhaupt noch eine Mannschaft wird aufbieten können.

„Ich habe in der Vergangenheit viele Gespräche geführt. Die meisten davon drehten sich ums Geld“, betont Wotzlawski leicht verzweifelt. Schleppende oder ausbleibende Gehaltszahlungen sorgen aber natürlich für Unzufriedenheit bei den Kickern.

Auf der anderen Seite ließen auch viele Spieler wesentliche Merkmale vermissen, die einen erfolgreichen Fußballer auszeichnen. Das sorgt dann natürlich für Enttäuschung beim Trainer. „Es bildeten sich zahlreiche Klübchen und es zogen nicht alle an einem Strang“, erinnert sich Wotzlawski.

Interesse für neue Trainingsmethoden? – Fehlanzeige. Einstudieren unbekannter taktischer Varianten? – Vergebliche Liebesmühe. „Da fehlte es seitens der Mannschaft an jeglicher Bereitschaft, auf frische Ideen von mir und meinem Trainer- Team einzugehen.“

Bei so vielen negativen Variablen ist dann auch für einen Mann wie Wotzlawski der „Worst-Case“ kaum zu verhindern gewesen. Dennoch schielt er ein wenig wehmütig zurück, denn schließlich ist Berghofen seine erste Trainer-Station im Seniorenbereich. „Zum Auftakt gleich einen Abstieg in der Vita zu haben, macht sich natürlich nicht besonders gut.“ Darum wolle er auch „alles dran setzen, so schnell wie möglich wieder hoch zu kommen.“ Dann aber hoffentlich bei besseren, weil finanziell stabileren, Rahmenbedingungen.

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