Unterschiedlicher können Vorbereitungen auf den (geplatzten) Rückrundenstart wohl nicht laufen: Während der SuS Kaiserau dank zahlreicher helfender Hände – sprich Freiwilligen, die den Kunstrasen vom Schnee befreiten – ein Vorbereitungsspiel gegen den Landesligisten Mengede 08/20 (1:1) absolvieren konnte, schickte Brackels Coach Volker Engel seine Jungs ins Fitnessstudio: Dort stand eine längere Einheit „Spinning“ (Tempo intensives Radfahren) auf dem Programm.
Brackels Volker Engel.
Noch einmal ganz anders verlief der Trainingstag beim SV Berghofen. Da der Platz gesperrt war, bestellte Trainer Thomas Wotzlawski die Truppe ins Vereinsheim. Mannschaftssitzung hieß es offiziell. Doch Wotzlawski, der erst seit kurzem den Job beim SVB innehat, schob schelmisch nach: „Auf gut deutsch bedeutet das aber: Der Trainer gibt seinen Einstand.“ Dieses Bierchen hatten sich seine Jungs aber wenige Tage vorher schon verdient. Sie bezwangen den Bezirksliga-15-Spitzenreiter Arminia Marten mit 3:1. „Da hat meine Mannschaft das erste Mal genauso gespielt, wie ich es mir vorstelle“, meinte Wotzlawski nach diesem starken Auftritt.
Seinen Ausstand gibt hingegen SV Herberns Trainer Ralf Dreier – jedoch erst zum Ende der Saison. Der Familienvater will kürzer treten und macht daher nach Ablauf der Spielzeit Schluss beim Klub aus dem Münsterland: „Insgesamt war ich von den letzten 15 Jahren dreizehn beim SVH. Jetzt will ich mir einfach mal mehr Zeit für meine Frau und die Kinder nehmen.“ Die Absage des kompletten Spieltages am Sonntag sorgt für ganz unterschiedliche Reaktionen. Während man bei Preußen Lünen den gesamten Winter über praktisch durchtrainiert hat und daher am „Sonntag gerne gespielt hätte“, wie Trainer Christian Koch versicherte, denkt Phönix Evings Coach Thomas Joachim ganz anders über die Absage: „Das war die einzig richtige Entscheidung. So entsteht wenigstens keine Wettbewerbsverzerung."
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