Flop:
BW Weseler Zebras: Die „Zebras“ enttäuschen bislang auf ganzer Linie. Von einigen Trainern vor dem Start der Runde sogar als eventueller Geheimfavorit genannt, krebsen die Blau-Weißen derzeit mit gerade einmal sieben Zählern auf dem vorletzten Tabellenrang herum. Mit 13 verlorenen Partien hält der Weseler Klub zudem den Spitzenwert in punkto „Null-Zähler-Runde“. Bei einer solchen Horrorbilanz wundert es nicht, dass die Elf in der Offensive echte Ladehemmungen hat - mit 22 Toren weist die Equipe den zweit schlechtesten Wert aller Teilnehmer auf - und in der eigenen Defensive löchriger daherkommt als ein Schweizer Käse (46 Gegentore, nur das Schlusslicht aus Flüren hat mehr Gegentreffer hinnehmen müssen).
Hinzu kommen mannschaftsinterne Querelen, die im November zur Demission des damaligen Kapitäns Hakan Isik führten. Auf Coach und Ex-Fußballprofi Heribert Macherey, der Anfang September auf den bisherigen Zebra-Dompteur Volker Notscheidt folgte, wartet in den nächsten Monaten also eine Menge arbeit.
Viktoria Buchholz vs. TSV Bruckhausen Es war die Spitzenpartie des zweiten Spieltages und endete mit einem tragischen Zwischenfall, der sich am Ende zum Glück als weitaus harmloser erwies als zunächst angenommen. Der TSV führte bis vier Minuten vor dem Ende des Matches mit 1:0 bei der Viktoria aus Buchholz, als an der Seitenlinie TSV-Coach Hasan Yildirim urplötzlich zusammensackte. Zwar war die Erstversorgung durch eilig herbeigeeilte Zuschauer auf der Platzanlage an der Sternstraße gut und auch die Verantwortlichen der Gastgeber reagierten umgehend und riefen den Notarzt.
Dass die Partie nach einer Viertelstunde jedoch erneut angepfiffen wurde - zu diesem Zeitpunkt konnte sich niemand der vor Ort befindlichen Entscheidungsträger sicher sein, dass es sich bei der Ursache des Zusammenbruchs von Yildirim nicht doch etwa um einen Herzinfarkt handelte - ist bedenkenswert. Hier sollten sich die Verantwortlichen noch einmal gründlich hinterfragen, um in Zukunft solche und ähnliche Situationen mit etwas mehr Empathie lösen zu können. Nicht nur die Familienangehörigen des Betroffenen wären mit einem Spielabbruch wohl glücklicher gewesen.
Die Elf des GW Wesel-Flüren (in den grünen Trikots) läuft der Musik in der Staffel 8 meist nur hinterher.
GW Wesel-Flüren: Die Flürener sind die Berliner Hertha der Bezirksliga. Ebenso wie der Hauptstadtklub weisen die Weseler gerade einmal sechs Zähler auf. Um die Klasse zu halten, braucht das Team von Trainer Klaus Klein-Wiele bis zum kommenden Mai schon ein kleines Fußballwunder, zumal bislang gar nicht klar ist, wie viele Teams am Ende die Staffel in Richtung A-Liga verlassen müssen.
Sollten, wie in der letzten Runde, zwei Mannschaften am Ende aus der Liga fallen, so müssten die Weseler schon elf Punkte auf den Drittletzten der Tabelle (Dostlukspor Bottrop) aufholen, will das Team nicht in der darauffolgenden Saison wieder in der Neuntklassigkeit antreten müssen.