So fand sich der als Mitaufstiegs-Favorit gehandelte Klub nach dem siebten Spieltag lediglich im grauen Mittelfeld des Rankings wieder. "Natürlich konnten wir mit dem siebten Platz nach sieben gespielten Partien nicht zufrieden sein", schaut Mustafa Zeycan, 2. Vorsitzender des FSV, auf die wenig erfolgreiche Zeit Ende September zurück und legt die Gründe für den Fehlstart offen: "Nachdem die Elf im letzten Jahr die Runde als Zweiter abgeschlossen hatte, war die Erwartungshaltung die an unsere Kicker herangetragen worden ist, riesengroß."
Der FSV Duisburg (hier in den roten Trikots) will bald auch auf dem neuen Kunstrasenplatz den Vorwärtsgang einlegen.
"Druck war zu groß"
Zeycan mutmaßt: "Der eine oder andere Akteur konnte mit diesem Druck zunächst nicht so gut umgehen." Der Offizielle hält aber auch fest: "Es war ja auch damals nicht so, dass uns die Gegner regelmäßig dominiert haben. Uns hat teilweise auch einfach das Glück gefehlt." Doch mittlerweile ist das Tabellenbild aus Sicht des FSV wieder zurechtgerückt, die Stimmung an der Warbruckstraße ist dementsprechend gelöst: "Derzeit liegen wir als Tabellenzweiter der Staffel in Lauerstellung."
"Im letzten Jahr war mit den Sportfreunden Hamborn eine echte 'Übermannschaft' in der Liga, gegen deren Dominanz war einfach nichts zu machen. Doch diesmal ist das anders", erklärt Zeycan weiter. Will heißen: Der Kreis der Mannschaften, die sich berechtigte Hoffnungen auf den Sprung in die Landesliga machen können ist groß. "Buchholz, der SV Wanheim 1900, Barisspor und wir sind meine Top-Favoriten auf den Aufstieg", zählt der Familienvater gleich vier heiße Anwärter auf den Titel auf und fügt ergänzend hinzu: "Auch den TSV Bruckhausen habe ich noch nicht ganz abgehakt. Mit denen ist immer zu rechnen."
Doch was die Konkurrenz macht ist am Ende egal, wenn die eigene Leistung stimmt. Das weiß auch Zeycan. Den Neulingen beim FSV stellt der in Hamborn lebende 35-Jährige jedenfalls ein gutes Zwischenzeugnis aus: "Insgesamt haben uns die vor der Saison verpflichteten Akteure in jedem Fall weitergebracht", sieht der FSV-Verantwortliche keine personellen Fehlentscheidungen. Was das "Drumherum" angeht, weiß Zeycan ebenfalls nur Positives zu berichten: "Ab Dezember rollen die Bagger an. Dann wird unser neuer Kunstrasen auf dem Klubgelände gebaut."
Der bekennende Galatasaray-Fan frohlockt: "Vielleicht können wir zum Ende der Saison ja sogar noch einige Spiele auf dem neuen Geläuf absolvieren." Und eventuell kommen die Gegner der Nord-Duisburger in der kommenden Saison ja dann tatsächlich aus der Landesliga.
