Das "schöne Geschlecht" hat nun jedoch ein trauriges Beispiel für falsch verstandene Emanzipation abgeliefert und nachgelegt: Im Meisterschaftsspiel des SC Türkiyemspor gegen die ESG 99/06 II kam es zu massiven Ausschreitungen, so dass die Polizei eingeschaltet werden musste.
"Die erste Halbzeit verlief ganz normal und wir führten mit 10:0. Das 11:0 folgte in der 60. Minute und dann ging es nicht mehr friedlich weiter", beschreibt die ESG-Jugendleiterin Manuela Braun den Spielverlauf der Partie der Essener Kreisliga 8 am Sonntagmittag.
Die Kickerin, die sich über ihr zuvor geschossenes Tor freute, wurde dann von einer gegnerischen Spielerin attackiert. "Sie schlug ihr mit der Faust auf den Brustkorb und unsere Torschützin fragte sie, was das denn soll", schildert die Jugendleiterin die Situation. Daraufhin griff die Torhüterin des SC Türkiyemspor mit ins Geschehen ein und schlug der Spielerin der ESG mit der Faust ins Gesicht. Die anderen Beteiligten der Partie versuchten dann die Tumulte zu unterbinden, trotzdem beendete der Schiedsrichter die Begegnung vorzeitig.
Der kriminellen Energie war das offenbar noch nicht genug: Hinzu kam der Diebstahl eines MP3-Players, von zwei Handys sowie von 25 Euro Bargeld. Aus der Pressemitteilung der Polizei Essen geht hervor, dass gegen die Torhüterin Anzeige erstattet wurde. Ermittlungen wegen Körperverletzung wurden aufgenommen. Der SC Türkiyemspor war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.