Die Saison startet am 25. April und die Vorgabe ist eindeutig: „Ich sage nicht, dass wir aufsteigen müssen, aber wir wollen wieder in die Relegation.“ Dafür muss der Zweitligameister der letzten Serie mindestens Zweiter werden. Dass sie in der Liga vorneweg marschieren können, ist bekannt. In der Meistersaison haben sie keinen Kampftag abgegeben. Aber die Relegation scheint einfach nicht das Ding der Bottroper zu sein.
Assmann glaubt, dass auch der Modus dafür verantwortlich sein könnte: „In der Liga haben wir zwei Durchgänge à sieben Kämpfe. In der Relegation gibt es nur einen Durchgang, da können wir nicht mehr so viel wechseln. Vielleicht mindert dies unsere Chancen.“ Trotz der verpassten Aufstiege ist das Ansehen des JC 66 in der Stadt weiter gestiegen - bei der Wahl zur „Mannschaft des Jahres 2008“ in Bottrop belegte das Team den ersten Platz.
Assmann: „Wir mussten schon oft den Volleyballern den Vortritt lassen, umso überraschter war ich, dass wir es diesmal geschafft haben. Das zeigt aber, dass die Außenwirkung sehr gut ist.“ Das gilt auch für die ELE-Team-Challenge, dem exzellent besetzten Turnier zu Beginn eines jeden Jahres. Neben nationalen Mannschaften treten in der Dieter-Renz-Halle auch Spitzenteams aus den Niederlanden oder Polen an.
„Dadurch entstehen tolle Kontakte, so planen wir eine Kooperation im Jugendbereich mit Warschau. Dieses Turnier ist sicher auch für das Image der Stadt förderlich.“ Deshalb soll im kommenden Jahr die 5. Team-Challenge über die Bühne gehen. „Wir führen Gespräche mit unserem Hauptsponsor und Namensgeber, aber es sieht sehr gut aus“, versichert Assmann.
Das kann er auch von der Nachwuchsförderung des Vereins behaupten, schließlich konnte Sina Felske in der U20-Klasse die Deutsche Meisterschaft feiern. „Das ist unser erster Titel im Frauenbereich, darauf sind wir sehr stolz.“
Auf der Suche nach talentierten Nachwuchs-Judoka spielt die Kooperation mit Grundschulen genau so eine große Rolle wie die Kooperation mit dem Heinrich-Heine-Gymnasium. Assmann: „Wir konnten zum dritten Mal in Folge die Westdeutschen Schulmeisterschaften gewinnen und uns für das Bundesfinale qualifizieren. Durch unsere Schülerteams gewinnen auch regelmäßig neue Vereinsmitglieder. Und die bilden schließlich die Basis des JC 66.“