Olli Gronau (Trainer Dümptener TV II):
Die Partie war von Beginn an sehr ruppig. Die Duisburger haben uns dauernd provoziert, einer ihrer Akteure hat nach seiner Gelb-Roten Karte den Schiri aufs Übelste beschimpft. Der eigentliche Knackpunkt war dann aber eine Szene vor einem Eckball für Preußen: Es kam zu leichten Rangeleien, was noch normal ist vor einem Eckball. Doch irgendwie sind dann einige Spieler härter aneinander geraten, haben sich angemacht und angepöbelt.
Unser Torwart ist dann sehr ungestüm dazwischen gegangen und da ist die Bombe geplatzt. Innerhalb von wenigen Sekunden bildete sich eine Traube aus Kickern und Verantwortlichen, mitten drin eine waschechte Schlägerei, in der auf unseren Torwart und noch einen Akteur eingedroschen wurde. Der Schiri hat alles gesehen und das Spiel sofort abgebrochen. Am schlimmsten war der Trainer von Duisburg, der wirklich mit am kräftigsten ausgeteilt hat. Wir wurden dann noch bis zur Kabine verfolgt und waren froh, als wir da weg waren. Auf meine Frage, warum er sich so verhalten hat, hat mir der Trainer nach der Partie übrigens nicht geantwortet.
Tolga Vander (Kapitän Preußen Duisburg IV):
Es stand 1:0 für Dümpten und wir hatten Eckball. Das Spiel war schon von Beginn an sehr hart geführt worden. Der Schiedsrichter hat die Härte meiner Meinung nach mit seinen Entscheidungen gefördert. Wenn er dem von Anfang an konsequent entgegengewirkt hätte, wäre es nicht so weit gekommen. Ich will den Eckball also ausführen und sehe, wie sich vor dem Tor eine Rangelei entwickelt. Der Torwart der Dümptener preschte vor und schlug einem unserer Jungs mit der Faust ins Gesicht. Der Getroffene stand auf, schubste den Übeltäter und schon flogen die Fäuste. Es gab einen Auflauf von Leuten, von denen die meisten aber nur versuchten, die Parteien auseinander zu bringen. Nach einigen Minuten hatten sich alle dann beruhigt, auch nach dem Spiel gab es keine dritte Halbzeit. Der Schiedsrichter hatte danach aber wohl keine Lust mehr und brach das Spiel ab.