Mats Hummels war einer der Erfolgsgaranten des BVB auf dem Weg zum Champions-Legaue-Finale. Seine aktuelle Saison bei seinem neuen Klub AS Rom verläuft allerdings alles andere als rosig - hätte er im Sommer womöglich eine andere Entscheidung treffen sollen?
Im Podcast "Phrasenmäher" berichtet St. Paulis Aufstiegscoach Fabian Hürzeler, der im Sommer die Geschickte von Premier-League-Klub Brighton & Hove Albion übernahm, von Gesprächen mit dem Routinier. "Die Zahlen von Hummels sind sehr gut. Er ist immer noch ein Top-10, Top-15 Spieler der Welt anhand der Daten von letzter Saison", erklärt das 31-jährige Trainertalent. Laut Henning Feindt, dem Phrasenmäher-Host, habe Hummels bereits den radiologischen Medizincheck für den Premier-League-Klub absolviert.
Aber bekanntlich wechselte Hummels nach Italien, nicht auf die Insel. "Es geht nicht nur darum, dass die Zahlen und Daten stimmen. Es muss auch passen für die Mannschaft und für das gesamte System", erklärt Hürzeler. Und Hummels habe bekanntlich eine starke Persönlichkeit, welche offenkundig nicht immer leicht in ein Mannschaftsgefüge zu integrieren ist.
Am Ende sei das, neben der Kurzfristigkeit des Transfers, auch ein mögliches Problem gewesen. "Und tatsächlich: Wenn man dann auch einen Gewinner, so einen Siegertyp, und das ist Mats Hummels, holt, musst du auch schauen, wen du aus dem System rausnimmst, um da die Struktur beizubehalten. Und das ist in der Kürze der Zeit nicht möglich gewesen."
Beim ersten Spiel unter Romas neuem Trainer Claudio Ranieri durfte Hummels endlich mal wieder in der Serie A sein Können unter Beweis stellen. Gegen SSC Neapel wurde er am Sonntag eingewechselt. Doch auch bei der 0:1-Niederlage beim Serie-A-Meister der Saison 2022/23 machte er keine gute Figur - beim Siegtreffer durch Romelu Lukaku war dieser eher am Ball als der 36-Jährige Ex-BVB-Kapitän und erzielte anschließend den 1:0-Siegtreffer.