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Beim BVB II
"Von 100 Malen passiert das einmal" - Dynamo-Trainer hadert mit Traumtor

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Sorgte mit seinem Treffer für Ekstase in der Roten Erde: António Fóti.
Sorgte mit seinem Treffer für Ekstase in der Roten Erde: António Fóti. Foto: Stefan Rittershaus
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Nach der überraschenden 1:2-Niederlage bei der U23 des BVB droht Dynamo Dresden die Tabellenführung abzugeben. SGD-Trainer Thomas Stamm hadert mit der Effizienz.

Mitten in eine Dresdener Druckphase, die sich mit dem Spielstand von 1:1 nicht zufriedengeben wollten, fiel der Dortmunder Führungstreffer, der am Freitagabend (4. Oktober) den überraschenden Endstand markierte.

Und wie. António Fóti fasste sich ein Herz, zirkelte die Kugel aus beachtlicher Distanz mit dem rechten Fuß und viel Effet am chancenlosen SGD-Torhüter Tim Schreiber vorbei in den rechten Winkel. Ein Tor wie ein Kunstwerk, ein Kandidat für das Tor des Monats.

"Das zweite Tor passiert von hundert Malen einmal. Das kannst du schwer verteidigen. Den trifft er super", ärgerte sich Dynamo-Coach Thomas Stamm auf der Pressekonferenz über das Traumtor von Fóti.

Jan Zimmermann, Trainer der BVB-U23, pflichtete ihm bei, mit einem Extra-Lob für den Torschützen: "Ich gebe dir recht, die meisten machen den einmal von hundert. Toni Fóti macht den vielleicht fünfmal von hundert. Und heute hat er sich verdient, dass der reingegangen ist, weil er super gearbeitet und sich in den Dienst der Mannschaft gestellt hat - wie alle anderen auch."


Der Dortmunder Nachwuchs stand tief und setzte auf schnelles Umschaltspiel. Dynamo dominierte, hatte mehr Spielanteile und über 70 Prozent Ballbesitz. Nach der Dortmunder Führung durch Jordi Paulina kurz nach der Halbzeit konnten die Sachsen zwar durch ein Kopfballtor von Christoph Daferner ausgleichen, letztlich aber trotz zahlreicher hochkarätiger Chancen nichts Zählbares mitnehmen. "In Summe müssen wir uns vorwerfen, dass wir nicht effizient genug waren", bemängelte Stamm. "Wir haben über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht, weil wir sehr viele gute Torchancen kreiert haben, diese aber leider nicht genutzt haben. Wir lassen zwei Torchancen über 90 Minuten zu. Wobei man sagen muss: Bei den zwei Chancen haben wir nicht gut verteidigt. Das hat einfach den Unterschied gemacht: Dortmund war sehr effizient."

Zimmermann hingegen war natürlich zufrieden. Sein Matchplan ist voll aufgegangen. "Das ist die beste Mannschaft der Liga mit den besten Spielern. Wir haben uns heute dazu entschlossen, tief zu verteidigen und auf das Umschaltspiel zu setzen. Mir war völlig egal, ob und wie viel Ballbesitz wir haben. Ich finde, dass dieser Plan sehr gut aufgegangen ist. Die Jungs haben den Plan sehr gut umgesetzt."

Der 45-Jährige hebt besonders hervor, dass seine Jungs auch nach dem Ausgleich des Tabellenführers den Kopf nicht in den Sand steckten: "Was mich wirklich sehr stolz macht, ist, dass die Jungs auch nach dem 1:1 weitergespielt haben, dass sie mutig geblieben sind. Dass sie daran geglaubt haben, dass wir erfolgreich sein können."

Für den Gegner aus Dresden bedeutet diese Niederlage, dass sie an diesem Spieltag voraussichtlich die Tabellenführung abgeben werden. Nur eins der letzten vier Spiele gewann der Aufstiegskandidat. Daher gilt es, im nächsten Ligaspiel gegen Rot-Weiss Essen nach der Länderspielpause einiges wiedergutzumachen (20. Oktober, 13:30 Uhr).

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