Das Hinspiel gegen die TSG Hoffenheim ist eine der wenigen Partien, mit der der FC Schalke 04 in dieser Saison positive Erinnerungen verbinden kann. Nach saisonübergreifend 30 Spielen ohne Sieg gelang den Knappen Anfang Januar 2021 ein deutlicher 4:0-Erfolg. Seither hat sich jedoch einiges getan. In 15 Spielen kam lediglich ein weiterer Sieg hinzu, was folgerichtig in dem vorzeitigen Abstieg in die Zweite Liga mündete.
Für Dimitrios Grammozis und Schalke geht es nun darum, sich in den letzten vier Spielen angemessen aus dem Oberhaus zu verabschieden. "Wir werden an unserer Kommunikation zu den Spielern nichts ändern. Wir haben auch vor dem feststehenden Abstieg versucht, alles aus der Mannschaft herauszuholen. So werden wir das auch in den letzten vier Spielen machen", betonte Grammozis auf der Pressekonferenz im Vorfeld.
Grammozis über Gewaltnacht: "Nehme das nicht persönlich"
Die Schalker, deren Partie gegen Hertha BSC am vergangenen Spieltag verlegt wurde, kommen aus einer knapp dreiwöchigen Pause. Die bisher letzte Partie bestritten sie gegen Arminia Bielefeld. Nach der 0:1-Niederlage stand der Abstieg fest und es kam bei der Rückkehr nach Gelsenkirchen zu unschönen Szenen an der Arena. "Wie Andere habe ich auch etwas abbekommen. Ich nehme das aber nicht persönlich. Diese Leute stehen nicht stellvertretend für Schalke 04 und die, die den Verein unterstützen", sagte Grammozis.
Vielmehr bedankte er sich bei den Fans, die ihm im Nachgang aufmunternde Nachrichten geschrieben hätten. "Das hat mir sehr viel Kraft gegeben, um mit den Geschehnissen schneller abzuschließen. Wir haben natürlich einige Tage gebraucht um das zu reflektieren und sacken zu lassen. Jetzt sind wir aber an einem Punkt, an dem wir nach vorne schauen und uns auf das nächste Spiel konzentrieren möchten."
Schalke: Duo fällt aus, Aydin-Einsatz fraglich
Der Gegner aus dem Kraichgau benötigt formell noch Punkte für den Klassenerhalt, wird aber wohl nichts mehr mit dem Abstiegskampf zu tun haben. Mit Schalke, Bielefeld und Hertha BSC hat Hoffenheim zudem ein verhältnismäßig leichtes Restprogramm. "Wir müssen schauen, dass wir die letzten Spiele nicht herschenken. Nur, weil die Liga feststeht, wollen wir nicht anfangen, Dinge anders zu machen", sagte Grammozis. Ob er nun auf Talente setzen oder abwanderungswilligen Spielern das Vertrauen schenken wird, verriet der 42-Jährige nicht.
Sicher ist dagegen, dass William und Omar Mascarell nicht mit von der Partie sein werden. "William hat sich leider einen Kreuzbandriss zugezogen und wird nicht mehr für uns spielen. Mascarell hat sich im Training verletzt und wird ebenfalls ausfallen", erklärte Grammozis. Fraglich sei der angeschlagene Mehmet Aydin. "Bei Mehmet gibt es noch eine kleine Resthoffnung, die wir am Leben halten wollen. Die kommenden Tage werden zeige, ob es reichen wird oder nicht." Gesperrt sind Benjamin Stambouli, Salif Sané und Malick Thiaw.
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