Die erste gute Nachricht für Rot-Weiss Essen gab es bereits vor dem Spiel: [article=518171]Der bisherige Haupt- und Trikotsponsor Harfid hat seinen Vertrag langfristig bis 2025 verlängert - wie die Essener bekannt gaben, zu für beide Seiten verbesserten Konditionen und zudem ligaunabhängig.[/article] Das finanzielle Fundament bei RWE bleibt demzufolge stabil. „Ich möchte diesen neuen Vertrag als Quantensprung sowohl für RWE als auch für Harfid bezeichnen", erklärte Vorstandschef Marcus Uhlig.
Es sollte nicht die einzige gute Nachricht an diesem Samstagnachmittag bleiben. Denn der Tabellenzweite gab sich im Heimspiel gegen den SV Bergisch Gladbach keine Blöße und gewann drei Tage nach dem 1:1 beim SV Rödinghausen souverän 4:0. Matchwinner war wieder einmal Simon Engelmann.
Engelmann scheitert vom Strafstoßpunkt
Der Top-Torjäger der Regionalliga West brachte seine Mannschaft bereits im ersten Durchgang auf die Siegerstraße. Nach einer schönen Flanke von Dennis Grote köpfte der Angreifer zum 1:0 ein (28.). Vier Minuten später schloss er einen mustergültigen Spielzug und die Vorlage von Isaiah Young zum 2:0 ab. Es war das 25. Saisontor Engelmanns, der damit am Samstag auch klar die Oberhand vor seinem Verfolger in der Torschützenliste auf Bergisch Gladbacher Seite behielt. Serhat Koruk (18 Saisontreffer) konnte kein weiteres Tor nachlegen. Mit dem hochverdienten Ergebnis ging es in die Kabine, Marco Kehl-Gomez hätte sogar noch das dritte erzielen müssen.
Auch nach dem Seitenwechsel dominierte Rot-Weiss das Spiel. Beste Chancen blieben jedoch erst einmal ungenutzt. Engelmann hätte sein drittes Tor an diesem Tag schießen können, doch er scheiterte per Strafstoß am Pfosten (57.). Zuvor war Maximilian Pronichev, der sein Startelf-Debüt feierte, gefoult worden. Doch davon ließ sich der 32-Jährige nicht verunsichern: Nur sieben Minuten später traf Engelmann doch noch zum dritten Mal und entschied die Partie endgültig.
Der Torhunger der Essener, die schon in den vergangenen beiden Heimspielen gegen Borussia Mönchengladbach II und FC Schalke 04 II 4:0 und 5:0 gewannen, war aber noch immer nicht gestillt. Cedric Harenbrock markierte noch das 4:0 (70.). Das sollte schließlich auch der Endstand sein.
Für RWE geht es bereits am kommenden Mittwoch weiter. Um 19.30 Uhr steigt das Nachholspiel gegen den SV Lippstadt. Bergisch Gladbach empfängt am kommenden Samstag den SC Wiedenbrück.
So spielten beide Mannschaften:
RWE: Davari - Neuwirt, Herzenbruch, Heber, Kehl-Gomez, Condé (69. Backszat), Grote, Harenbrock, Young (61. Kefkir), Pronichev (66. Lewerenz), Engelmann (72. Platzek).
Bergisch Gladbach: Stürmer - Habl, Durgun, Ngyombo (66. Kuhbier), Dal, Friesdorf (75. Mamutovic), Heider, McCormick (67. Fragapane), Spiegel, Lunga, Koruk.