Jahrelang hat der [url=/fussball/1bundesliga-2021-mannschaften-211200411-fc-schalke-04.html]FC Schalke 04[/url] geplant, das Vereinsgelände umzugestalten und zu erweitern. 2015 wurde das Projekt Berger Feld letztendlich gestartet, was einem Entwurf entstammte, der im Zuge eines von S04 ausgeschriebenem Architektenwettbewerbs ausgewählt wurde. Geplant waren der Bau neuer und morderner Trainingsplätze, ein neues Regionalligastadion, zusätzliche Trainings- und Nebengebäude, ein neues Parkhaus und die Verbesserung der Infrastruktur.
Rühl-Hamers: "Einzig sinnvolle Entscheidung"
Bau- und Rodungsmaßnahmen sind schon lange im Gang, aber abgeschlossen ist das Projekt bei weitem nicht. Schalkes Finanzvorständin Christina Rühl-Hamers hat sich nun aufgrund der finanziellen Probleme für einen Baustopp entschieden. "Die Entscheidung ist ein Musterbeispiel für kaufmännische Vernunft. Durch die Corona-Pandemie und den sportlichen Absturz haben sich die Rahmenbedingungen entscheidend verändert. Daher ist der Baustopp die einzig sinnvolle Entscheidung", erklärte sie die Maßnahme.
Mit den bislang umgesetzten Teilprojekten habe Schalke "bereits infrastrukturell hervorragende Trainingsbedingungen geschaffen, besonders für die Knappenschmiede", so die Finanzvorständin, die seit Oktober im Amt ist. Die geplanten Gebäude, die noch nicht realisiert wurden, werden dies vorerst auch nicht. Das Gelände soll zumindest noch begehbar gemacht werden.
Schalke mit hohen Verbindlichkeiten
[article=517806]Die Coronakrise habe die Königsblauen schwer getroffen[/article], erklärte Rühl-Hamers. Die Verbindlichkeiten erhöhten sich im vergangenen Jahr um 19 Millionen Euro auf 217 Millionen Euro. Die Finanzvorständin bezifferte die coronabedingten Umsatzeinbußen bis Ende dieser Saison auf etwa 70 Millionen Euro.