Am vergangenen Samstag verwandelte der SV Straelen gegen den Wuppertaler SV einen 0:2-Rückstand in ein 2:2-Unentschieden. Maßgeblichen Anteil an dem erkämpften Punkt hatte Malek Fakhro, der in der 82. Minute mit seinem Treffer den Ausgleich besorgte. Für den Stürmer war das Treffer Nummer sechs in der aktuellen Saison. „Natürlich freu ich mich, dass ich der Mannschaft mit meinem Tor helfen konnte“, betont der 23-Jährige.
Fakhro besitzt in Straelen noch einen bis zum 30. Juni 2021 gültigen Vertrag. Laut Reviersport-Informationen liegt ihm bereits mindestens ein Angebot aus der Regionalliga vor. Doch dazu will er sich gegenüber dieser Redaktion nicht äußern. „Zu Angeboten von anderen Vereinen will ich gar nichts sagen, denn ich konzentriere mich jetzt auf meine aktuelle Aufgabe in Straelen und bin froh, hier zu sein. Natürlich möchte ich mich weiterentwickeln. Ich habe Ziele und will mich als Spieler in der Regionalliga etablieren.“
Verletzungsschock in der Vorbereitung
Der SV Straelen ist die erste Regionalliga-Station in der Karriere des Esseners. Zuvor spielte der Angreifer bis zum vergangenen Sommer insgesamt fünf Jahre in der Oberliga Niederrhein beim ETB Schwarz-Weiß Essen. Hier bewies er seine Torgefährlichkeit und war mit zwölf Treffern in 20 Partien in seiner letzten Spielzeit nicht nur der erfolgreichste ETB-Goalgetter, sondern landete auch auf Platz drei in der Torschützenliste der Oberliga Niederrhein. Die gute Leistung wurde belohnt: Es folgte ein Angebot von Regionalliga-Aufsteiger SV Straelen.
Doch dann der Schock: Im Juli 2020 verletzte sich Fakhro in der ersten Trainingswoche bei seinem neuen Verein schwer am Sprunggelenk. Es folgte eine Operation und monatelange Reha. Mit viel Disziplin und mit Unterstützung von Andreas Winkler, dem ehemaligen Sportdirektor bei Rot-Weiss Essen, der ein Freund der Familie ist, kämpfte sich der Offensivakteuer zurück auf den Platz.
Schon im zweiten Spiel das erste Saisontor für den SV Straelen
Und der Ehrgeiz zahlte sich aus: Direkt in seinem zweiten Regionalliga-Spiel gegen den Bonner SC im November 2020 stand Fakhro von Beginn an auf dem Platz – und verhalf mit seinem Treffer zum 1:0 seiner Mannschaft direkt zum Sieg. Es folgten acht weitere Spiele in der Startelf. “Natürlich war es schwer für mich am Anfang direkt mit der Verletzung. Ich wollte so schnell wie möglich wieder auf dem Platz stehen und mein Bestes geben“, sagt er.
Für sein erstes Jahr in der vierten Liga und trotz der schweren Verletzung zu Beginn der Saison läuft es für Fakhro bisher gut – ganz zufrieden ist er aber noch nicht, wie er verrät: „Es läuft schon ordentlich. Ich möchte aber noch mehr Gas geben, um meine Ziele zu erreichen.“
Die nächste Gelegenheit seine Trefferquote hochzuschrauben und sich eventuell wieder in der Startelf zu beweisen, hat Fakhro bereits am kommenden Mittwoch: Dann geht es für den SV Straelen um 19:30 Uhr gegen Preußen Münster.