Spätestens nach den zuletzt zwei sieglosen Spielen bei Viktoria Köln (1:3) und dem Halleschen FC (1:1) war klar: Der MSV Duisburg ist in der 3. Liga noch lange nicht über dem Berg. Coach Pavel Dotchev möchte nun ab 14 Uhr gegen Aufsteiger Türkgücü München gemeinsam mit seinem Team wieder in die Erfolgsspur zurückkehren und weitere, wichtige Punkte gegen den Abstieg sammeln. Dafür verändert der 55-Jährige seine Elf auf zwei Positionen.
Bereits im Vorfeld wusste der Trainer, dass er Mittelfeld-Abräumer Wilson Kamavuaka ersetzen müssen wird – der Sechser wurde in Halle mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt. Für ihn rückt – [article=516202]Dotchev hatte es auf der Pressekonferenz am Freitag schon angedeutet[/article] – Connor Krempicki neben Marlon Frey auf die Position vor der Abwehr. In dieser ersetzt, wie erwartet, Vincent Gembalies den gelbgesperrten Dominic Volkmer neben Dominik Schmidt in der Zentrale.
So spielt der MSV Duisburg gegen Türkgücü München: Weinkauf – Sicker, Gembalies, Schmidt, Sauer – Krempicki, Frey – Stoppelkamp, Karweina, Engin – Bouhaddouz.
Der MSV könnte der große Spieltags-Gewinner werden
Die Partie gegen den starken, aber zuletzt etwas schwächelnden Aufsteiger aus der bayrischen Landeshauptstadt hat für die Zebras einen enormen Stellenwert – so könnte der MSV bei einem Heimsieg einen immens großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen, da sich parallel die direkten Konkurrenten im Abstiegskampf die Punkte gegenseitig wegnehmen: Der Tabellen-16. KFC Uerdingen gastiert beim Schlusslicht Unterhaching, während der 17. aus Magdeburg den auf Platz 18 stehenden 1. FC Kaiserslautern empfängt.
Die Duisburger, die sich aktuell mit 31 Zählern drei Punkte vor dem ersten Abstiegsplatz befinden, sind allerdings vor den Gästen gewarnt. Im Hinspiel setzte es im Münchener Olympiastadion eine 1:2-Pleite, damals wurde der MSV interimsweise von Marvin Compper gecoacht. Der jetzige Verantwortliche Dotchev möchte sich trotzdem nicht vor Türkgücü verstecken. „In einem Spiel, in dem wir dringend drei Punkte brauchen und zu Hause spielen, wäre es nicht in Ordnung, nur zu reagieren. Wir wollen sehr gut mitspielen und den Ball haben", hatte der 55-Jährige am Freitag angekündigt.